Der Magistrat der Stadt Limburg empfiehlt den Erwerb von fünf Containeranlagen, um zugewiesene Flüchtlinge unterzubringen. Die am Montag, 4. April, tagende Stadtverordnetenversammlung muss darüber nun entscheiden. Der Ankauf der Containeranlagen würde mit 455.175 Euro zu Buche schlagen.
Jede Anlage besteht aus vier Containern und bietet als kleine Wohnanlage Platz für eine Familie. Entscheidet sich die Stadtverordnetenversammlung für einen Kauf, sollen die Container im Juli oder August geliefert werden. Bis zu diesem Zeitpunkt muss die Stadt nach Angaben des 1. Stadtrats Michael Stanke auch über den Standort für die Anlagen entschieden haben. Derzeit werden verschiedene Optionen geprüft. Dabei gelte es, die Flüchtlinge und deren Unterkünfte möglichst über die Stadt zu verteilen und nicht einzelne Stadtteile oder Areale über Gebühr zu belasten.
Für die Containeranlagen müssen noch entsprechende bauliche Voraussetzungen geschaffen werden. Die Standorte benötigen neben einer Fundamentierung auch eine Erschließung mit Strom, Kanal und Wasser sowie eine Zuwegung. Die Kosten werden hierbei auf rund 15.000 Euro pro Containeranlage geschätzt, bei fünf Anlagen summieren sich die geschätzten Kosten somit auf rund 75.000 Euro.
Nach Einschätzung des 1. Stadtrats wird der Ankauf der Anlagen den Handlungsspielraum der Stadt deutlich erhöhen, auch wenn es ganz aktuell ein großes Angebot an privatem Wohnraum für die Geflüchteten gibt. Das sei jedoch nur eine Momentaufnahme. (Quelle Stadt Limburg)