Auch am dritten Tag nach den heftigen Unwetterereignissen ist die Lage an der Steinbachtalsperre weiterhin unverändert kritisch. Auch wenn die eingesetzten Pumpen ebenso wie der gestern freigelegte und geöffnete Grundablass für eine kontinuierliche Senkung des Wasserspiegels sorgen, kann die Bezirksregierung Köln noch keine Entwarnung geben. Es ist auch noch keine Prognose möglich, wann die Evakuierungsmaßnahmen zurückgenommen werden können. Heute sind noch mehr als 30 Personen aus Rheinbach und Swisttal, die sich zwischenzeitlich doch entschieden hatten, die vorläufige Anlaufstelle zu verlassen, in ein Siegburger Hotel gebracht worden, wo sie für den Zeitraum der Evakuierung untergekommen sind.
Die Hilfsbereitschaft für die Opfer des Starkregens ist weiterhin ungebrochen: Mehrere hundert Hilfsangebote sind bislang aus ganz Deutschland im Rhein-Sieg-Kreis angekommen.
Da mit einem plötzlichen Versagen der Mauer der Steinbachtalsperre weiterhin jederzeit gerechnet werden muss, bleiben die Evakuierungsmaßnahmen bestehen.
Für die Evakuierungsbereiche in Swisttal und Rheinbach gilt nach wie vor:
Gehen Sie auf keinen Fall in Ihre Häuser und Wohnungen zurück. Bleiben Sie in der Anlaufstelle oder versuchen Sie nach Möglichkeit, im Freundes-, Familien oder Bekanntenkreis außerhalb der betroffenen Bereiche unterzukommen. (Quelle Rhein-Sieg-Kreis )