Kirchen und Forstamt laden zu Musik, Andacht und einem besonderen Unterhosenexperiment in den Forst nach Ransbach-Baumbach ein
Westerwaldkreis. Im Wald innehalten, an die Schöpfung und den Schöpfer denken: Dazu bietet die Ökumenische Waldandacht bei Ransbach-Baumbach am Sonntag, 1. September, ab 17 Uhr Gelegenheit. Das Forstamt Neuhäusel, das Evangelische Dekanat Westerwald und die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden vor Ort laden an die Jagdhütte ein und stellen die Andacht in diesem Jahr unter das Motto „Lass jubeln alle Bäume des Waldes“.
Während der Andacht erklärt Förster Carsten Frenzel im Interview mit Bildungsreferentin Nadine Bongard, ob der Wald wegen des vielen Regens wirklich Grund zum Jubeln hat. Darüber hinaus widmen sich Pfarrer Carsten Schmidt und Diakon Markus Seibel in Texten, Meditationen und Gebeten dem Vertrauen auf den guten Schöpfer. Gemeinsam wird Fürbitte gehalten – für die Natur, für die Menschen und für die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Ein Bläserensemble unter der Leitung des Dekanatskantors Jens Schawaller gestaltet diese dritte Waldandacht in Ransbach-Baumbach musikalisch.
Abgerundet wird die Andacht von einer besonderen Aktion: In dem Unterhosenexperiment „Nur nicht den Boden verlieren“ der Waldzukunftswerkstatt Hachenburg werden vier beziehungsweise acht Wochen vor der Andacht zwei Baumwollunterhosen vergraben. Am 1. September wird sich zeigen, wie sehr der Waldboden von Mikroorganismen bevölkert ist – welche Qualität der Boden also hat und was von den Hosen noch übrig ist. Die Veranstalter freuen sich auf einen interessanten und bewegenden Nachmittag in der schönsten „Kathedrale“ – dem Wald.
Die Teilnehmenden treffen sich um 16.45 Uhr am Parkplatz „Gashäuschen“ neben dem großen Köppel-Parkplatz an der K126 in Ransbach-Baumbach in Richtung Dernbach. Von dort aus gehen sie gemeinsam rund zehn Minuten zur Jagdhütte. Die Veranstaltung dauert inklusive der Spazierwege etwa anderthalb Stunden. Festes Schuhwerk wird empfohlen; die Andacht findet bei jedem Wetter statt. Die Zuwege sind nur bedingt barrierefrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (bon)
Weitere Infos: Nadine Bongard Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 02663-968228; Carsten Frenzel: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; Telefon 0152-28851368. (Quelle Evangelisches Dekanat WW)