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Omikron-Welle erreicht Westerwaldkreis mit voller Wucht
Gesundheitsamt muss Abläufe anpassen – Infizierte können nicht mehr angerufen werden
Die Entwicklung hat sich bereits in der letzten Woche abgezeichnet: Die Omikron-Welle hat auch den Westerwaldkreis erreicht. Mehrere hundert positive Fälle pro Tag bringen das Gesundheitsamt an die Kapazitätsgrenze und machen eine Anpassung der Verfahrensabläufe nötig.
„Aufgrund der Vielzahl der Fälle ist es uns bis auf weiteres nicht mehr möglich, alle positiv getesteten Personen telefonisch zu kontaktieren“, sagt Sarah Omar, Leiterin des Westerwälder Gesundheitsamtes. Vielmehr sendet das Gesundheitsamt den infizierten Personen, deren PCR-Befunde dem Gesundheitsamt übermittelt wurden, unaufgefordert die Isolationsbescheinigung zu. Der aktuell zeitlich massiv verzögerte Versand der Bescheide soll durch die Umstellung beschleunigt werden.
Westerwaldkreis. Das Evangelische Dekanat Westerwald hat eine neue Leitung: Volker Siefert ist der künftige Präses des Westerwälder Kirchenkreises, zu dem rund 54.000 evangelische Christinnen und Christen gehören. Die digital tagende Dekanatssynode, also das regionale Kirchenparlament, hat den 52-Jährigen aus Hachenburg mit deutlicher Mehrheit zum neuen „Vorsitzenden des Dekanatssynodalvorstands“ gewählt, wie die offizielle Amtsbezeichnung lautet. Siefert folgt damit auf Bernhard Nothdurft, der nach acht Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Volker Siefert ist als Kirchenmusiker in Altstadt tätig und Mitglied des dortigen Kirchenvorstands. „Ich habe mir gut überlegt und mit vielen Menschen gesprochen, ob ich dieses Amt antreten soll“, erzählt er. „Ob ich das kann? Nun, ich nehme anstehende Aufgaben gerne an und arbeite sie strukturiert ab. Und ich habe ein gutes Gespür fürs menschliche Miteinander. Ich diene dem Dekanat in diesem Amt sehr gerne und werde die anstehenden Prozesse mit meiner ruhigen, sachlichen Art moderieren und voranbringen.“ Zu Sieferts Stellvertreter wählten die Synodalen Stephan Keßler aus Hof.