Limburg-Weilburg. Die Hausärzte, Hilfsorganisationen und der Landkreis Limburg-Weilburg wollen die Impfungen gegen das Corona-Virus gemeinsam weiter voranbringen. Dies ist das Resultat eines virtuellen Gesprächs, zu dem Landrat Michael Köberle die Leiterin des Gesundheitsamtes, Kirsten Eckenberg, die für die Impfstelle zuständige Dr. Gundi Heuschen, den Vorsitzenden des Hausärzteverbandes, Bezirk Limburg, Dr. Simon Fachinger, Dr. Hans-Christoph Noack, Obmann der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, sowie die Geschäftsführerin des DRK Limburg, Petra Kaiser-Schenk, den Geschäftsführer des DRK Oberlahn, Detlef Meuser, den Geschäftsführer der Malteser, Gregor Goetz-Knoell, sowie den Leiter Notfallvorsorge der Malteser, Holger Rädisch, eingeladen hatte.
„Wir sitzen beim Impfen alle in einem Boot. Deshalb halte ich einen Austausch zwischen Landkreis, den Hausärzten und den Hilfsorganisationen für enorm wichtig, um gemeinsam in die richtige Richtung zu gehen. Unser Ziel muss es aufgrund der Infektionslage sein, gemeinsam einen Impfteppich über den Landkreis auszurollen, um die vierte Corona-Welle zu brechen“, so Landrat Köberle. Der Landkreis Limburg-Weilburg hat seine Impfstelle, Auf der Heide 3 in Dietkirchen, weiter optimiert. Der Landrat reagierte damit auf die positive Resonanz der Bürgerinnen und Bürger, die sich dort gegen das Corona-Virus impfen lassen möchten. „Wir haben uns nach dem Befehl des Landes Hessen, die Impfzentren zum 30. September 2021 zu schließen, als einer von wenigen Landkreisen in Hessen frühzeitig dazu entschieden, unseren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin ein kleines Angebot für Impfungen zu unterbreiten. Wir hatten in Anbetracht der Zahlen mit rund 100 Impfungen pro Öffnungstag kalkuliert, als Ergänzung zu den Impfungen in Arztpraxen. Inzwischen können wir täglich rund 200 bis 300 Menschen in unserer Impfstelle impfen“, erläuterte der Landrat. Parallel bietet der Landkreis auch weiterhin regelmäßig mobile Sonderimpfaktionen an unterschiedlichen Orten an, die sehr rege nachgefragt werden. Diese mobilen Sonderimpfaktionen sollen dank der laut Köberle zuverlässigen Unterstützung durch die Hilfsorganisationen ausgeweitet werden, um noch mehr Menschen kurzfristig ein Impfangebot unterbreiten zu können. Der Landkreis selbst erwägt zudem eine Ausdehnung der Öffnungszeiten seiner Impfstelle, um auch hier die Kapazitäten der täglichen Impfungen weiter zu erhöhen. Dies steht natürlich in Abhängigkeit der Verfügbarkeit des Impfstoffes.
Dr. Simon Fachinger machte deutlich, dass die Einrichtung der Impfstelle und der somit erfolgte nahtlose Übergang nach der vom Land Hessen beschlossenen Schließung der großen Impfzentren eine gute und richtige Entscheidung des Landkreises in Abstimmung mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gewesen sei. „Das Gros der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte impft zurzeit sehr fleißig. Der Aufwand für Terminkoordination und Impfstoffbestellung aber ist enorm. Zudem müssen wir aktuell auch Patientinnen und Patienten mit anderen Erkrankungen, insbesondere Infekten, versorgen“, so Dr. Fachinger. In diesem Zusammenhang haben sich auch die Krankenhäuser im Landkreis bereiterklärt, Impfangebote für die Bürgerinnen und Bürger zu unterbreiten.
Landkreis, Hilfsorganisationen und Ärzteschaft wollen weiterhin einen engen Austausch pflegen, insbesondere um den Menschen im Landkreis Limburg-Weilburg mit gemeinsamen Strategien ein effizientes und wirkungsvolles Impfen anzubieten, denn je schneller die Impfkampagne fortschreitet, umso schneller wird auch die vierte Welle gebrochen sein. Die bekannten Impfangebote finden Sie auf der Homepage des Landkreises Limburg-Weilburg unter www.landkreis-limburg-weilburg.de (Quelle Kreis Limburg-Weilburg)