Der Landkreis Limburg-Weilburg hat seine Impfstelle, Auf der Heide 3 in Dietkirchen, weiter optimiert. Das hat Landrat Michael Köberle im Katastrophenschutz-Verwaltungsstab des Landkreises erläutert. Der Landrat reagierte damit auf die positive Resonanz der Bürgerinnen und Bürger, die sich dort gegen das Corona-Virus impfen lassen möchten. „Wir haben uns nach dem Befehl des Landes Hessen, die Impfzentren zum 30. September 2021 zu schließen, als einer von wenigen Landkreisen in Hessen frühzeitig dazu entschieden, unseren Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin ein kleines Angebot für Impfungen zu unterbreiten. Wir hatten in Anbetracht der Zahlen mit rund 100 Impfungen pro Öffnungstag kalkuliert, als Ergänzung zu den Impfungen in Arztpraxen, inzwischen aber haben wir eine Frequenz von bis zu 350 Menschen täglich erreicht, die in unserer Impfstelle beziehungsweise mobil geimpft werden möchten“, so Landrat Köberle.
Parallel bietet der Landkreis auch weiterhin regelmäßig mobile Sonderimpfaktionen an unterschiedlichen Orten an, die sehr rege nachgefragt werden. Die Impfbereitschaft ist sicherlich auch mit den Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene zu erklären, die geimpften Menschen wieder ein weitgehendes Maß an Normalität einräumen. Hinzu kommen zahlreiche Zweitimpfungen und auch die gerade für die ältere Bevölkerung so wichtigen Auffrischungsimpfungen/Boosterimpfungen. Die Kosten für die Impfstelle in Verbindung mit den mobilen Sonderimpfaktionen werden weiter von Bund und Land getragen, was die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen verdeutlicht, zumal das Gebäude der Impfstelle mit dem „Apotheken-Bereich“ dem Landkreis gehört.
Mit der Erweiterung des stationären Impfangebots im Impfzentrum beziehungsweise durch mobile Impfteams soll täglich rund doppelt so vielen Menschen wie bislang eine Impfung ermöglicht werden. Auch Termine sind nun wieder schneller zu haben. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nun wieder eine Voraussetzung für eine Impfung im neuen Impfzentrum. Terminvereinbarungen sind möglich über die Homepage des Landkreises Limburg-Weilburg unter www.landkreis-limburg-weilburg.de oder über www.terminland.eu/iz-limburg-weilburg/
In Ausnahmefällen besteht für Bürgerinnen und Bürger, die keinen Internetzugang haben, die Möglichkeit einer telefonischen Terminvereinbarung unter 06431 9217080.
Den Landrat freut auch, dass parallel die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte weiterhin stärker impfen. „Es ist in der momentanen Situation von entscheidender Bedeutung, dass das Impfen auf viele Schultern verteilt wird.“ Hinsichtlich dieser Thematik wird Landrat Michael Köberle auch in dieser Woche ein Gespräch mit der Ärzteschaft zur weiteren Abstimmung des Impfens im Landkreis führen.
Im Landkreis Limburg-Weilburg haben bislang insgesamt 124.657 Menschen die Erstimpfung erhalten (72,4 Prozent), 120.806 sind vollständig geimpft (70,1 Prozent). Die Impfzahlen setzen sich zusammen aus Erst-, Zweit- und Einmalimpfungen im Impfzentrum Limburg, in Arztpraxen und im Impfzentrum Wiesbaden. Besonders wichtig ist auch die Auffrischungsimpfung/Boosterimpfung, die man sich unter folgenden Bedingungen geben lassen kann: Der Personenkreis, der in die Empfehlung der Stiko fällt, also Menschen über 70 Jahre, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen auch unter 70, Pflegepersonal und Menschen mit Immundefiziten, Personal medizinischer Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt. Zusätzlich Personen, die ausschließlich mit einem Vektor-Impfstoff geimpft wurden (von Johnson & Johnson oder von AstraZeneca). Darüber hinaus impft der Landkreis entsprechend der Empfehlung des Gesundheitsministeriums praktisch alle Altersgruppen, die einem erhöhten Risiko einer Erkrankung ausgesetzt sind oder diejenigen, die besonders gefährdete Menschen betreuen. Wichtig ist hier, dass entsprechend diesen Empfehlungen bis auf begründete Ausnahmen der Abstand zur zweiten Impfung von sechs Monaten möglichst eingehalten wird. Personen nach einmaliger Impfung mit Johnson & Johnson erhalten ab sofort eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff bereits vier Wochen nach Erstimpfung, da ansonsten kein ausreichender Impfschutz gegen die vorherrschende Delta-Variante besteht. (Quelle Stadt Limburg)