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Der Ministerrat hat in seiner heutigen Sitzung den Präsidenten des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Detlef Placzek zum ehrenamtlichen Opferbeauftragten der Landesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode 2026 wiederbestellt.

Placzek ist bereits seit August 2018 der erste Opferbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz und damit der zentrale Ansprechpartner für betroffene Menschen nach Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder größeren Unglücken von überregionalem Ausmaß. Ziel ist es, Antragswege zu verkürzen und Opfern und Hinterbliebenen schnell und unbürokratisch zu helfen. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Förderung der Zusammenarbeit von verschiedenen Opferhilfe-Einrichtungen untereinander. „Es ist für die Opfer von Katastrophen wichtig, dass sie nicht an Institutionen verwiesen werden, sondern eine direkte Bezugsperson haben. In Rheinland-Pfalz ist dies der Opferbeauftragte“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die aktuelle Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz macht erneut die Wichtigkeit und Notwendigkeit des Opferbeauftragten deutlich. Gerade in der aktuellen Situation bin ich dankbar, dass mit Detlef Placzek ein so erfahrener zentraler Ansprechpartner für die direkte Unterstützung der Betroffenen, die Abstimmung zwischen Behörden und Institutionen, aber auch für die Vermittlung von psychosozialer Betreuung zur Verfügung steht“, ergänzte Sozialminister Alexander Schweitzer.

Als Vermittler von schnellen und passgenauen Hilfsangeboten übernimmt Placzek eine Lotsenfunktion in Krisensituationen. Darüber hinaus unterstützt er als Beauftragter verletzte Opfer und Angehörige bei der Aufarbeitung der Ereignisse und organisiert Gedenkveranstaltungen und Austauschtreffen. Als Opferbeauftragter kümmert er sich ferner um alle Anliegen und Fragen von betroffenen Menschen, die Opfer von traumatischen Ereignissen wurden, wie beispielsweise der Amokfahrt in Trier im Dezember 2020. Er hilft ihnen bei der Rückkehr in ein normales Leben. „Hätte Rheinland-Pfalz noch keinen Opferbeauftragten, müssten wir spätestens jetzt über einen solchen nachdenken. Ich bin Detlef Placzek sehr dankbar, dass er diese verantwortungs- und anspruchsvolle Aufgabe für das Land wahrnimmt“, so die Ministerpräsidentin. (Quelle Staatskanzlei Mainz)