Nach zehn Jahren Laufzeit des „Solarpotenzialkataster Westerwaldkreis“ beenden der Westerwaldkreis und die Energieversorgung Mittelrhein das gemeinsame Onlineangebot. Im Solarpotenzialkataster konnten sich die Bürgerinnen und Bürger des Westerwaldkreises kostenlos über die Möglichkeiten zur Nutzung der Solarenergie auf ihren Dachflächen informieren. Dazu zählten sowohl potenzielle Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) als auch die solarthermische Nutzung. Das Info-Portal basierte auf Geobasisdaten aus dem Jahr 2012. Somit sei es doch etwas in die Jahre gekommen und an vielen Stellen nicht mehr hinreichend aktuell, erklärt der Klimaschutzmanager des Westerwaldkreises, Christoph Brabender. Eine Aktualisierung der Datengrundlage mache aber keinen Sinn mehr, da das Land Rheinland-Pfalz bekanntlich ein umfassendes Solarpotenzialkataster anbiete.
Anstelle des „Solarpotenzialkataster Westerwaldkreis“ kann also zukünftig das erst vor kurzem aktualisierte „landesweite Solarkataster Rheinland-Pfalz“ von den Bürgerinnen und Bürgern des Westerwaldkreises zur Abfrage der möglichen PV-Potenziale ihrer Dachflächen genutzt werden. Mittels einer Adresssuche besteht die Möglichkeit, in Kartenform eine erste Analyse der Gebäude durchzuführen. Damit kann die tägliche Sonneneinstrahlung der eigenen Dachflächen abgelesen und mit einem Rechner die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage zur Stromerzeugung oder durch eine Solarthermieanlage zur Wärmeerzeugung ermittelt werden.
Das aktualisierte „landesweite Solarkataster Rheinland-Pfalz“ ist unter www.solarkataster.rlp.de erreichbar. (Quelle Westerwaldkreis)