Die Stadt Limburg hat 600 Feldbetten erworben. Der Magistrat stimmte der Anschaffung in seiner jüngsten Sitzung zu. Die Feldbetten sind auch schon da. Rund 15.000 Euro müssen dazu aufgewendet werden.
Auf Paletten und eingeschweißt kamen die 600 Feldbetten an dem Feuerwehrhaus in der Ste.-Foy-Straße an. Im neuen Jahr werden die Feldbetten mit weiterer Ausstattung (Decken, Kissen) ergänzt und entsprechend für die geplanten Einsatzstandorte zentral gelagert.
Mit der Anschaffung der Feldbetten erfüllt die Stadt eine Anforderung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport. Das sieht nach Angaben des 1. Stadtrats Michael Stanke vor, dass in jedem Stadtteil Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Diese Plätze sollen dazu dienen, Personen unterzubringen, die aufgrund von Strom- oder Gasmangel oder anderer Ereignisse vorübergehend ihre Wohnung verlassen müssen. Die Betreuungsplätze werden in den Dorfgemeinschafts- und Bürgerhäusern eingerichtet.
Wie der 1. Stadtrat weiter mitteilt, soll in jedem Stadtteil ein Betreuungsplatz mit 50 Feldbetten vorgehalten werden. Damit werden 350 Feldbetten benötigt. In der Innenstadt sind zwei Standorte mit jeweils 100 Feldbetten geplant. Die restlichen 50 Feldbetten sollen auf die Feuerwehren vorgehalten werden, damit für die Einsatzkräfte eine Ruhemöglichkeit besteht, falls es bei einem Ausfall der Strom- oder Gasversorgung zu einem Schichtdienst während des Einsatzes kommt. Zudem können diese Feldbetten auch für Notunterkünfte verwendet werden.
Die Stadt hatte die Möglichkeit, die Feldbetten recht günstig zu erwerben. Die Betten waren über Lagerverkauf angeboten worden. Dadurch wurde der für diese Ausführung und Qualität übliche Marktpreis von rund 90 Euro pro Bett deutlich unterschritten. Der Preis für ein Feldbett beträgt für die Stadt 27,47 Euro brutto. Zudem erhält die Stadt 50 der insgesamt 600 Feldbetten kostenlos. Da nicht davon auszugehen ist, dass bei einer öffentlichen oder beschränkten Ausschreibung wirtschaftlichere Angebote zu erzielen ist, hat die Stadt den Auftrag in einer freihändigen Vergabe vorgenommen.
Die Anschaffung der Feldbetten wird über den Haushalt des laufenden Jahres abgewickelt, die Kosten müssen daher als außerplanmäßige Aufwendungen verbucht werden. Die dazu notwendigen finanziellen Mittel werden aus dem Finanzmittelbestand entnommen.
Die Stadt wird in den kommenden Jahren den Zivilschutz vor Ort weiter ausbauen. Dazu gehört der Aufbau einer Leichtbauhalle zur Lagerung von Materialien unter anderem zum Hochwasser- und Zivilschutz. Die Halle wird auf dem Areal des städtischen Betriebshofs errichtet. Im Entwurf des Haushalts für das kommende Jahr sind 200.000 Euro vorgesehen. Die Stadt hat dazu bereits eine Fördersumme in Höhe von 75.000 Euro aus dem „Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ“ des Landkreises Limburg-Weilburg erhalten. (Quelle Stadt Limburg)