VG–Werke lassen Wiesenknöpfe pflanzen
Der Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein seltener Schmetterling, der streng geschützt ist. Für die Fortpflanzung braucht er den heimischen Großen Wiesenknopf als Futterpflanze für seine Raupen. Während der kleine Falter in vielen Gegenden Deutschlands gar nicht mehr vorkommt, gibt es im Gebiet der Verbandsgemeinde Montabaur (VG) noch nennenswerte Populationen. Grund genug für die Verbandsgemeindewerke, sich am Artenschutzprojekt der Stiftung Umwelt und Natur Rheinland-Pfalz (SNU) zu beteiligen und geeignete Flächen zur Verfügung zu stellen. In Heilberscheid und Großholbach wurden die ehemaligen Kläranlagen zu Wiesenbecken umfunktioniert, die nun der Regenrückhaltung dienen. Um dem Wiesenknopf-Ameisenbläuling hier eine Heimat zu bieten, hat Pascal Höpner von der SNU (Bild) jetzt auf beiden Flächen jeweils 60 Pflanzen des Großen Wiesenknopf gesetzt. "Wenn wir Glück haben, nehmen die Bläulinge das Angebot an und wir haben hier neuen Lebensraum für sie geschaffen", sagt Aglaia Abel, die als Landespflegerin bei der VG arbeitet und im Rahmen der Biodiversitätsstrategie beim SNU-Projekt mitmacht. Damit sind beide Partner schon in der zweite Runde: Bereits im letzten Jahr hat der SNU auf den Wiesen an der Kläranlage Montabaur und auf weiteren Flächen der VG-Werke Große Wiesenknöpfe gesetzt. Die Wiesen werden nun bläulingsgerecht gepflegt, also nur im Frühjahr und im Herbst gemäht und das Schnittgut abgeräumt. (Quelle VG Montabaur)