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Unermüdlicher Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sechs Initiativen und Organisationen für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit dem Brückenpreis „Engagement leben, Brücken bauen, Integration stärken in Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Fabian Kirsch, überreichte den Geehrten die Auszeichnung, mit der diejenigen Menschen gewürdigt werden sollen, die sich unermüdlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Dieser Zusammenhalt, der ohne fortwährendes ehrenamtliches Engagement nicht denkbar wäre, sei Grundlage unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft. Der Brückenpreis wurde in diesem Jahr zum 15. Mal verliehen.

Wie selten zuvor sei es derzeit besonders klar, was es bedeute, in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft zu leben. Dieses Privileg zu bewahren und zu verteidigen sei die Aufgabe aller friedliebenden und demokratisch handelnden Menschen in unserem Land. „Wir sind alle aufgefordert, den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken, um wehrhaft gegenüber propagandistischen Einflüssen aus dem In- und Ausland zu sein“, betonte der Chef der Staatskanzlei.

„Die heutigen Preisträger und Preisträgerinnen des Brückenpreises setzen ein Zeichen für eine Kultur des respektvollen, solidarischen Miteinanders gegen Hass und Hetze. Hierfür möchte ich den Engagierten Danke sagen“, unterstrich der Chef der Staatskanzlei. Mit dem Brückenpreis werden Projekte, Initiativen oder Vereine ausgezeichnet, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, Jung und Alt und Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie den Kampf gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung fördern.

In diesem Jahr wurden sechs Preisträgerinnen und Preisträger, die im Vorfeld von einer sechsköpfigen Jury ausgewählt wurden, mit dem Brückenpreis geehrt, wobei erstmals ein Preis für nachhaltiges Engagement vergeben wurde. Sie erhielten eine symbolische Brücke und jeweils 1.000 Euro als Unterstützung für ihr Engagement. Von jedem ausgezeichneten Projekt wurde ein Film produziert, der bei der Verleihung gezeigt wurde. Die Videos können heruntergeladen werden unter www.wir-tun-was.rlp.de und für die Berichterstattung genutzt werden.


Ausgezeichnet wurden:

In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement von Jung und Alt:

Der Kinderschutzbund Bernkastel-Wittlich e.V. mit dem Projekt Kaufen mit Herz – Engagement das wirkt

Das Projekt „Kaufen mit Herz“ möchte nicht nur Menschen mit lebensnotwendigen Dingen des Alltags unterstützen, sondern auch eine Brücke zwischen verschiedenen Altersgruppen, Nationalitäten und Kulturen errichten. Im Secondhand-Laden „Kaufen mit Herz“ haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen, und auch junge Menschen, die Sozialstunden ableisten müssen, kommen hier zum Einsatz. Mit dem „Club der guten Taten“ werden bereits Kinder an die ehrenamtliche Arbeit herangeführt.


In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement von Menschen mit und ohne Behinderung:

Ökumenisches Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH mit dem Projekt „inklusiv unterwegs“ – Radwander- und Sportgruppe der Westpfalz-Werkstätten

Die inklusive Radwander- und Sportgruppe wurde offiziell 2021 ins Leben gerufen und hat zum Ziel, ein regelmäßiges Angebot an Radtouren für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen und (Spezial-) Fahrrädern wie Dreirad und Tandem zu veranstalten. In der Radwander- und Sportgruppe steht das gemeinschaftliche Erlebnis auf Augenhöhe zwischen den Mitgliedern im Vordergrund.


In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement für und von Migrantinnen/Migranten und Flüchtlingen:

FC Ente Bagdad mit dem Projekt You‘ll never watschel alone

Der FC Ente Bagdad schlägt mithilfe von Fußball eine Brücke von geflüchteten Menschen zur Gesellschaft. Insbesondere Kinder und Jugendliche, die mit ihren Eltern aus den Kriegsgebieten flüchteten, können sich beim Fußball austoben, haben Spaß und können wieder „Kind“ sein in einem geborgenen Umfeld. Damit werden auch zwischenmenschliche Beziehungen entwickelt und verfestigt, die dazu führen, Geflüchteten auch abseits des Sportplatzes Hilfsangebote zu machen.


In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement gegen soziale Benachteiligung, Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung:

Protestantische Kirchengemeinde Bad Bergzabern mit dem Projekt BüroLichtBlick

Die Hilfeleistenden im „BüroLichtBlick“ in Bad Bergzabern vermitteln zwischen Hilfesuchenden und öffentlichen Stellen. Seit der Eröffnung des Büros vor anderthalb Jahren wurden circa 800 Stunden ehrenamtlicher Beratungsarbeit geleistet und unzählige Telefonate mit Behörden, Krankenkassen und weiteren öffentlichen Stellen geführt. Dabei ist es dem „BüroLichtBlick“ wichtig, dass die Entscheidungen in persönlichen Angelegenheiten von den Hilfesuchenden selbst getroffen werden.


In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement aus Rheinland-Pfalz in die Welt:

Weltladen Remagen-Sinzig mit dem Projekt Fair – SolidAHRisch – Nachhaltig

Die Mitglieder im „Weltladen Remagen-Sinzig“ setzen sich mit ihren ehrenamtlichen Engagements sowie dem Verkauf fairer Produkte für eine gerechte Welt ein. Durch Kooperationen mit anderen lokalen Akteuren wird der Fairtrade Gedanke und damit auch das Verständnis, die Umwelt und das Klima zu schützen, verstärkt in die Gesellschaft getragen.


In der Kategorie Bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Welt:

Casa del Sol e.V. mit dem Projekt Vielfalt bildet Nachhaltigkeit

Mit dem Projekt „Vielfalt bildet Nachhaltigkeit“ werden Kommunen und Migrantinnen und Migranten auf lokaler Ebene zusammengeführt und entwicklungspolitische Bildungsarbeit gefördert. Mit einer Reihe von Veranstaltungen, die von Kommunen und Migrantinnen und Migranten gemeinsam organisiert werden, werden Räume für Information, Diskussion, Dialog und Sensibilisierung zum Thema Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene geöffnet. (Quelle Staatskanzlei Mainz)