1250 Jahre Nieder- und Oberbrechen:
Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat dem Brechener Bürgermeister Frank Groos während der Gala zum 1250-jährigen Bestehen von Nieder- und Oberbrechen in der Oberbrechener Emstalhalle einen Förderbescheid aus der Säule D des Zukunftsfonds übergeben. Mit 16.000 Euro fördert der Landkreis Limburg-Weilburg das Projekt „100 Bäume für Brechen“. Landrat Köberle zeigte sich als Schirmherr begeistert von der Gala, aber auch von allen weiteren Veranstaltungen, die im Laufe des Jahres anlässlich des Jubiläums durchgeführt worden waren.
„Durch ein Projekt der Stadt Saarlouis, was in den Tagesthemen als beispielhaft vorgestellt wurde, bin ich auf die Idee gekommen, dieses Projekt in passender Form für die Gemeinde Brechen umzusetzen. Es geht dabei darum, mehr Grün in die Gemeinde zu bringen“, erläuterte der Brechener Bürgermeister Groos. Die Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Verena Nijssen, hatte vor wenigen Monaten im Bauausschuss der Gemeinde Brechen eine Präsentation zum Thema „Hitzeentwicklung“ vorgestellt. Eine der Schlüsselaussagen war, dass das wirksamste Mittel gegen Hitzeentwicklung die Schaffung von mehr Grün, also mehr Bäumen in der Ortslage, sein kann. Diese Anregung wird nun aufgegriffen, um die Gemeinde ein Stück grüner zu machen.
Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro. (Quelle Stadt Limburg)