Der „NABU Montabaur und Umgebung“ arbeitet mit der Kindertagesstätte "Kindergarten am Wald" in Hübingen bereits seit mehreren Jahren zusammen. Bei der jüngsten Exkursion nahm Ute Klapthor vom NABU die Kinder mit auf Erkundungstour in die faszinierende kleine Welt der Insekten.
Die Kinder lernten dabei etwas über die „Schwerlastträger“ der Natur, die Ameisen. Außerdem konnten sie die „Superhochspringer“ bestaunen, die Schaumzikaden. Im Mittelpunkt der Exkursion stand jedoch die Bedeutung der heimischen Wildbienen. Ute Klapthor übergab dem Kindergarten daher einen Wildbienen-Nistkasten für Mauerbienen. Darin können die Kinder die emsigen Bienen perfekt beobachten.
Doch auch rund um Hübingen gab es für die Kinder noch viel Spannendes zu entdecken. Als Naturforscher fanden sie interessante Lebewesen, viele davon waren Käfer und Heuschrecken, die sie sich mit Becherlupen genauer anschauten. Zudem bauten die Vorschulkinder am Waldrand einen Unterschlupf für Waldwichtel und eine Feenburg. Dabei nutzten sie Naturmaterialien und entdeckten eine Wasserstelle am Fuß einer großen Buche.
In der nahen Wiese wuchsen viele „Zauber- und Hexenkräuter“, die die Feen gebrauchen können, befanden die Kinder. Spitzwegerich hilft etwa bei der Wundversorgung, Gierschblätter bei der Kühlung von Insektenstichen. Viele schmackhafte Kräuter sind zudem essbar. Ein Junge kam auf die Idee, ob man nicht auch die Fäden der Gespinstmotte, mit denen die Raupen ihre Nester schützen, für Stoffe gewinnen könnte. Von Seidenraupen nutzen Seidenweber ja auch deren Kokonfäden.
So bauten die Kinder noch einen Vorratsraum an die Feenburg für alles Nützliche, was die heimische Natur bietet. Zurück mit schönen Erlebnissen und neuem Wissen sangen die Kinder ein gemeinsames Lied zum Abschluss auf einer Wiese am Kindergarten. (Quelle NaBu Montabaur)