Gemeinde baut mit fast 1 Millionen Euro vom Land das Haus als neuen Dorfmittelpunkt
Die Gemeinde Sessenhausen durfte sich unlängst über die Zusage einer I-Stock (Investitionsstock) Förderung in Höhe von 950.000 Euro für den Bau eines neuen Dorfgemeinschaftshauses freuen. Ein schöner Anlass für Hendrik Hering, sich nach den Fortschritten in der Planung zu erkundigen.
Sessenhausen. SPD-Abgeordneter und Landtagspräsident Hendrik Hering traf sich am 8. März mit den Beteiligten des Projekts „Dorfgemeinschaftshaus“ in Sessenhausen, um sich über die Fortschritte in der Planung zu informieren. Von Beginn an unterstützte Hering das Vorhaben, die Förderungen des Investitionsstocks zu erhalten und die Dorfmitte in Sessenhausen zu stärken. Dass der Weg bis hierher schon ein weiter war, wurde auch an diesem Tag bei den Gesprächen deutlich.
Bereits Ende 2019 wurden die Pläne erstmals eingereicht, um die Förderung aus dem Investitionsstock (I-Stock) des Landes Rheinland-Pfalz zu bekommen. Nach eingehender Prüfung wurde diese erste Planung durch den Rechnungshof abgelehnt, da das damals geplante Gebäude als zu groß für den Ort bemessen wurde. Pläne wurden geändert und neu eingereicht und nun darf sich Sessenhausen auf ein neues Dorfgemeinschaftshaus im Ortskern freuen. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und im nächsten Jahr fertiggestellt werden.
Doch die ursprünglich „zu großen“ Pläne waren und sind nicht die einzigen Widrigkeiten, mit denen sich das Planungsteam herumschlagen muss. „Bei einem Bau im Zentrum eines Ortes gibt es wesentlich mehr Auflagen zu erfüllen, als außerhalb. Von Emissionsschutz über Lärmschutz bis hin zum Abstand der vorgeschriebenen Parkplätze zum nächsten Wohnhaus. Das ist dann gar nicht so einfach und es kommt auch immer wieder was Neues dazu“, berichtet Michael Müller vom Bauamt der Verbandsgemeinde, der das Projekt von Beginn an betreut.
„Über einen so langen Zeitraum habe ich selten eine I-Stock Förderung gehabt“, erzählt Hendrik Hering. Ihm sei es aber wichtig gewesen, das Projekt zu unterstützen, denn es müssten vor allem die Dorfmitten wieder gestärkt werden. „Viele Dörfer haben ähnliche Ideen gehabt und aufgrund der vielen Auflagen kapituliert. Das finde ich unglaublich schade, denn ein Dorfgemeinschaftshaus gehört in den Ort und nicht irgendwohin außerhalb“, findet Hering.
Auch Klaus Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters, freut sich, dass man nun endlich mit den Ausschreibungen beginnen kann. „Wir haben zwischenzeitlich pausiert, bis wir wussten, was möglich und was notwendig ist. Ständig um- oder nachplanen treibt die Kosten sonst nur unnötig in die Höhe“, erzählt er. „Ein Dorfgemeinschaftshaus gehört in die Dorfmitte, damit auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dem Rollator am Dorfleben teilhaben und zu Fuß hinkommen können“, erklärt Klaus Müller. Nun hofft man, dass man trotz der aktuellen Lage und den ständig steigenden Baukosten sowie Lieferengpässen in der veranschlagten Summe von 2,69 Millionen Euro bleiben kann und sich viele Bauunternehmer auf die kommenden Ausschreibungen bewerben werden. Wenn dann alles glatt geht, soll im nächsten Jahr die Einweihung stattfinden. (Quelle Büro Hendrik Hering)