Akteure aus dem Tal sowie Vertreter der drei Verbandsgemeinden trafen sich in Ettersdorf zur Arbeitssitzung, um mit ihrem Praxiswissen den Masterplan weiterzuentwickeln und das neue Markenzeichen in Augenschein zu nehmen.
Das Gelbachtal soll in den kommenden Jahren zu einem touristischen Naherholungsraum werden – das ist das erklärte Ziel der drei Verbandsgemeinden Bad Ems-Nassau, Diez und Montabaur, die alle im Tal vertreten sind. Vor allem für die Bevölkerung der drei Verbandsgemeinden und den Menschen vor Ort, soll sich die Zukunftsentwicklung des Gelbachtals auszahlen. Bereits im vergangenen Jahr wurde deshalb das touristische Potenzial zwischen Montabaur und Weinähr kritisch vom Institut für Regionalmanagement überprüft – das Ergebnis war nicht überraschend und dennoch wegweisend: das Tal, das den südlichen Westerwald mit der Lahn verbindet, verfügt neben seinem landschaftlichen Reiz über eine Vielzahl von Attraktionen. Aus diesem Grund möchten die drei Verbandsgemeinden gemeinsam einen Schritt weitergehen und erarbeiten mit den Akteuren im Tal in diesem Jahr einen touristischen Masterplan für das gesamte Gelbachtal.
Im Rahmen von ersten Abstimmungen zwischen den Vertretern der drei Verbandsgemeinden und dem Naturpark Nassau wird dem Gelbachtal, als eines der ersten Arbeitsergebnisse parallel zur Konzeptentwicklung, ein neues visuelles Gesicht in Form eines Logos, mit dem Slogan „Natürlich frei“, gegeben. Die Entwicklung des Logos wurde dankenswerterweise mit einem 80% finanziellen Zuschuss durch den Naturpark Nassau gefördert. Dieser Schritt ist historisch, da das Gelbachtal bislang noch nicht über ein verbindendes Markenzeichen verfügt.
Um das Wissen aller im Tal ansässigen Akteure wie den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern, den Gastronomen und den Beherbergungsbetreibern sowie den Winzern, in die Planungen für den Masterplan einfließen zu lassen, gab es am 14. Juli ein erstes Arbeitstreffen in Ettersdorf. Nach kurzer Präsentation der Ergebnisse der Potenzialanalyse und der Vorstellung des neuen Logos wurden an drei „Arbeitsstationen“ von den Teilnehmern konkrete Anregungen und Wünsche gesammelt. Im Fokus standen dabei folgende Themen: a) Wanderwege und Beschilderung, b) Themen-Spielplatz, Parkplätze, Wild- und Freizeitpark und Wanderbus sowie c) Picknickplätze, Toiletten, Wohnmobilstellplätze und sogenannte Selfiepoints. „Das Fachwissen der ansässigen Akteure bringt uns ein gutes Stück in der Entwicklung eines gemeinsamen Masterplans weiter“ erklärt Karin Maas von der Tourist-Information Montabaur. „Alle drei Verbandsgemeinden, die Akteure sowie der Naturpark Nassau ziehen an einem Strang und wir sind sicher, dass wir dem Tal so bald ein neues und attraktives Gesicht geben können“ so Maas weiter.
Zum Abschluss einer erfolgreichen Arbeitssitzung spielten dann noch die „Gelbachtaler“ auf und entließen die Akteure mit fröhlicher Blasmusik zurück ins Tal. Nach der Auswertung der Arbeitsergebnisse und Weiterentwicklung des Konzeptes durch das Fachbüro, wird es im Herbst ein zweites Treffen der Akteure geben. Das Herz des Masterplans werden die Projektkennblätter sein. Hier werden alle erdachten und als wichtig eingestuften Projekte im Detail beschrieben. Der Entwurf des Masterplans muss dann die politischen Gremien der drei Verbandsgemeinden durchschreiten, damit der Plan im nächsten Jahr in die Umsetzung kommen kann. Die Akteure freuen sich schon darauf, denn Ideen bekommen ihren Wert erst durch die Umsetzung. (Quelle VG Montabaur)