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Die Beteiligungsplattform Jugend macht Zukunft aus Montabaur veranstaltet am Donnerstag den 11. Mai einen Vortrag im Rahmen des Projekts „Seebrücke“. Dabei handelt es sich um eine eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft. Die Seebrücke solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht und fordert von der deutschen und europäischen Politik sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind. Mit dem Schiff IUVENTA von der Organisation „Jugend Rettet“ war Wilko Beinlich von 2016 bis 2018 selbst in der Seenotrettung aktiv und erzählt hautnah von seinen Erlebnissen und Erfahrungen auf dem Mittelmeer: von Fluchterfahrungen, dem Traum von Europa, gelebter Gemeinschaft, scheinbarer Sicherheit und absoluter Trauer. Als nautischer Offizier hat Wilko Beinlich die Welt auf einem Luxus-Kreuzfahrschiff befahren – aber durch die Seenotrettung seine wirkliche Bestimmung gefunden: sich für ein besseres Europa mit mehr Menschlichkeit einzusetzen. Als Katastrophenmanager war er dann erst bei der EU-Kommission im Bevölkerungsschutz tätig und überlegt sich mittlerweile, wie man den Katastrophenschutz in Bayern zukunftsorientiert aufstellen kann. Der begeisterte Segler und Triathlet lebt inzwischen kurz vor Passau und nutzt seine Erfahrungen auf See, um bei Vorträgen an Schulen, Universitäten und anderen Vereinen die Aufmerksamkeit wieder auf die Menschen zu richten, die selbst keine Stimme haben: Die namenslosen Geflüchteten auf dem Mittelmeer.“
Die Seebrücke freut sich am 11. Mai über viele Besucher und interessierte Westerwälder. (Quelle Larissa Metz/VHS)

Für Experten und Wirtschaft bleiben aber noch Wünsche offen

WW. Wer Inklusion will, findet einen Weg - wer sie nicht will, findet Ausreden! So kann man das Ergebnis einer ganztägigen Inklusionsrundreise zum Thema Arbeit für Menschen mit Behinderung im Westerwald zusammenfassen (die Medien im WW haben darüber umfassend berichtet). Deutlich wurde, dass sich viele heimische Unternehmen engagieren, die Zahlen aber nicht zufriedenstellend sind und noch zu viele Menschen mit einem Handicap auf dem Arbeitsmarkt keine Chance bekommen. In der vergangenen Woche hat der Bundestag ein „Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes“ beschlossen, das ab 2024 gelten wird. Was sich Experten und Unternehmer im Westerwald davon erhoffen, hat der Senioren- und Behindertenrat (SBR) WW, der auch die Inklusionstour organisiert hatte, erfragt.