Ein Neuzugang, eine Vertragsverlängerung, ein Rückkehrer: Beim TTC Zugbrücke Grenzau laufen die Planungen für die neue Saison in der Tischtennis-Bundesliga auch in Zeiten von Corona weiter auf Hochtouren. Zwei Spieler stehen bereits für den neuen Kader fest, dazu haben sich die Brexbachtaler auch in der Vereinsführung mit einem Fachmann aus der Region verstärkt.
Erster Neuzugang bei den Westerwäldern, Cristian Pletea wechselt vom 1. FC Saarbrücken ins Brexbachtal. (Foto: Ulrich Höfer, Saarbrücken)
Der Neuzugang: Cristian Pletea
Mit dem 19-jährigen Rumänen Cristian Pletea verpflichten die Grenzauer ein weiteres europäisches Talent, das bereits auf internationalem Parkett und in der Bundesliga Erfahrungen sammeln konnte. Pletea debüttierte in der vergangenen Saison beim 1. FC Saarbrücken in der TTBL, kam dort jedoch nicht so oft wie geplant zum Einsatz. Die Saarländer und Pletea einigten sich daher darauf, den auch noch für die nächste Saison bestehenden Vertrag vorzeitig aufzulösen, damit sich der Rumäne nun in Grenzau weiterentwickeln und Spielpraxis sammeln kann. „Wir hatten ein sehr starkes Team mit vielen sehr guten Spielern in Saarbrücken“, sagt Pletea. „Um mein Spiel weiterzuentwickeln und noch mehr zu spielen, habe ich den Verein darum gebeten, mir einen Wechsel zu ermöglichen. Ich möchte Saarbrücken für diese Chance danken. An Grenzau haben mir Atmosphäre und Umfeld bei meinen zwei Spielen dort sehr gut gefallen. Und ich kenne auch Ioannis Sgouropoulos sehr gut. Es ist eine große Ehre für mich, ab sofort für Grenzau zu spielen. Ich möchte mein Spiel weiter verbessern und freue mich auf diese Chance.“ Und auch Saarbrückens Organisationsleiter Nicolas Barrois wünscht Pletea viel Erfolg beim TTC: „Wir geben Cristian gerne die Möglichkeit, nach Grenzau zu wechseln und mehr Spielpraxis zu sammeln. Er kam bei uns – auch durch Verletzungen und internationale Verpflichtungen – nicht so zum Zuge und hatte es in seinen Spielen dann meistens mit den Topspielern der Liga zu tun. Das war nicht leicht für ihn, wir sind aber dennoch davon überzeugt, dass er ein Spieler ist, der in der Bundesliga fast jeden schlagen kann.“
Die Vertragsverlängerung: Ioannis Sgouropoulos
Er kam als größtes Tischtennis-Talent Griechenlands ins Brexbachtal und spielte sich hier schnell in die Herzen der Fans: Ioannis Sgouropoulos. Der 19-Jährige und der Westerwälder Traditionsklub waren sich schnell einig, den gemeinsamen Weg weiter fortzusetzen. Sgouropoulos wird zur neuen Saison ins Brexbachtal zurückkehren und mit dem TTC in seine zweite Saison gehen. „Ich habe in Grenzau die Chance bekommen, in der Bundesliga zu spielen“, sagt der Grieche. „Dafür bin ich dem Verein sehr dankbar. Ich habe vom ersten Tag an ein sehr großes Vertrauen gespürt. Das möchte ich in der kommenden Saison noch stärker mit Leistungen zurückgeben.“ Sgouropoulos hatte drei seiner 14 Einzel in der abgelaufenen Saison gewonnen. „Ich habe unheimlich viel lernen dürfen und gegen viele erfahrene und gestandene Profis gespielt. Jetzt möchte ich mein Spiel weiter verbessern und dem TTC dazu verhelfen, eine für uns erfolgreiche Saison zu spielen. Ich freue mich auf meine Rückkehr zur neuen Saison ins Brexbachtal und auf unsere neue Mannschaft.“
Der Rückkehrer: Markus Ströher
Dem Tischtennis in Grenzau ist Markus Ströher bereits seit dem Anfang der 1980er-Jahre verbunden, als der TTC noch nicht in der Bundesliga spielte. Früher aktiver Spieler für die Brexbachtaler verantwortete Ströher bei den Westerwäldern auch schon den Nachwuchs oder fungierte als Manager für das Bundesligateam. Jetzt, neun Jahre nach seiner letzten Tätigkeit für den Traditionsverein, kehrt der Westerwälder auch in Funktion zum TTC zurück. Ströher übernimmt an der Seite des kommissarischen Vorsitzenden Olaf Gstettner und Geschäftsführerin Annette Hartmann Managementaufgaben im Verein. Zudem wird er sich bei der nächsten Mitgliederversammlung für einen Vorstandsposten beim TTC zur Wahl stellen. „Meine Motivation ist leicht erklärt: Herzblut. Ich bin diesem Verein schon so lange verbunden, war immer hier vor Ort – egal ob mit oder ohne Funktion. Der TTC ist für mich eine Herzensangelegenheit. Genauso wie der Verein es für Menschen wie Annette Hartmann und Olaf Gstettner ist. Gemeinsam wollen wir den TTC in die Zukunft führen. Hierzu haben wir viele Ideen, die wir nun Schritt für Schritt angehen werden. Der TTC ist noch immer eine der besten Adressen im deutschen Tischtennis und ein ganz besonderer Verein für die Region. Ich freue mich sehr wieder an Bord zu sein und auf die neue Aufgabe.“ (Quelle TTC Zugbrücke Grenzau)