Mit nur 18 Jahren ist er bereits der beste Spieler seines Heimatlandes USA, zudem gehört er weltweit zu den besten Spielern seines Jahrgangs: Kanak Jha ist ohne Frage ein absolutes Ausnahmetalent - und wagt nun beim TTC Zugbrücke Grenzau den Sprung in die Tischtennis-Bundesliga. Die Westerwälder verpflichten den US-Spieler für die neue Saison, Jha gehört bereits seit eineinhalb Jahren zur Grenzauer Trainingsgruppe.
Wer auf die Vita von Kanak Jha blickt, der wird immer wieder auf ein Ereignis stoßen: Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro war der Amerikaner mit gerade einmal 14 Jahren der jüngste Olympia-Teilnehmer des gesamten US-Teams. Doch Jha ist weit mehr als das, hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland stetig weiterentwickelt.
Mit 17 Jahren überzeugte er beim Drittligisten Herne im vorderen Paarkreuz, zur aktuellen Saison wechselte er zum Zweitligisten FSV Main7 05. Mit zehn Siegen bei nur vier Niederlagen avancierte er auch in Liga zwei auf Anhieb zum Leistungsträger. In der neuen Saison nun geht der Amerikaner den nächsten Schritt und stellt sich der Herausforderung Bundesliga.
„Ich habe dem Verein empfohlen, ihn bei den Kaderplanungen in jedem Fall zu bedenken“, sagt TTC-Cheftrainer Dirk Wagner, der Jha schon seit eineinhalb Jahren in Grenzau trainiert. „Wir sind realistisch und wissen, dass wir nicht die finanziellen Mittel haben, um gestandene und erfahrene Topspieler zu holen. Bei unserer Zielsetzung und unseren Möglichkeiten ist Kanak Jha eine ideale Verpflichtung. Er ist entwicklungsfähig und passt auch vom Spirit her perfekt in unser Team. In seiner Altersklasse ist er absolute Weltspitze. Nun gilt es für ihn, sich im Seniorenbereich erste Spohren zu verdienen und sich weiterzuentwickeln.“
Auch der TTC-Vorsitzende Frank Knopf freut sich über die Verpflichtung des Amerikaners: „Wir haben früh das Gespräch mit Kanak gesucht, weil wir von seinem Talent überzeugt sind und auch seine starke Entwicklung sehen. Wir freuen uns, dass er unsere Mannschaft zur neuen Saison verstärken wird und ein Teil des TTC wird. Die Zuschauer können sich auf einen tollen Spieler und Menschen freuen.“