Für den TTC Zugbrücke Grenzau geht es in der Tischtennis-Bundesliga weiter Schlag auf Schlag: Nur eine Woche nach dem Duell gegen den TSV Bad Königshofen steht bereits das nächste Heimspiel in der Zugbrückenhalle an. Am Sonntag (18. Februar) gibt der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell seine Visitenkarte im Westerwald ab. Die Partie beginnt um 15 Uhr.
Foto: Wolfgang Heil
Rein theoretisch haben die Mannen aus dem Westerwald im Duell mit den Hessen wohl eher keine Chance. Aber mit der Theorie ist das im Sport ja so eine Sache. Wer sich vorher als Sieger fühlt, kommt manchmal ins Stolpern. Und sich vorher als Verlierer zu fühlen sollte ohnehin kein Gen sein, dass ein Sportler in sich trägt. Das gilt auch für das Schlusslicht der TTBL, das nur zu gerne den dritten Saisonsieg einfahren würde. Wie der Gegner heißt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
„Wir haben mal sicherlich keine hohen Erwartungen“, sagt TTC-Cheftrainer Dirk Wagner. „Einfach nur, damit wir danach nicht zu enttäuscht sind. Wenn wir ehrlich sind, dann muss Fulda gegen uns gewinnen, normalerweise mit 3:0.“ Mit diesem Ergebnis hatte der TTC zuletzt gegen Aufsteiger Bad Königshofen und in Grünwettersbach verloren - beide Teams stehen im Ranking hinter dem Tabellenzweiten.
„Aber was ist im Sport schon normal“, ergänzt Wagner mit Blick auf den nächsten Gegner. „Wir werden uns sehr gut vorbereiten auf dieses Spiel und haben die Erwartung an uns selbst, das Beste zu geben. Das war zum Beispiel gegen Bad Königshofen nicht der Fall, da haben wir eben nicht alles gezeigt. Doch auch wenn wir alles zeigen können habe ich nicht die Erwartung, dass wir an einem normalen Tag von Fulda-Maberzell dieses Team schlagen können. Gleichwohl: Ein Versuch ist es wert."
Das Hinspiel Anfang November hatten die Hessen mit 3:1 gewonnen. Der TTC war damals ohne Kirill Gerassimenko angetreten, dafür noch mit Kou Lei, der auch den einzigen Punkt holte. Fulda-Maberzell ist derzeit mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Düsseldorf Tabellenzweiter. Alle Spieler im Team haben eine positive Bilanz aufzuweisen. Wang Xi (12:7), Jonathan Groth (10:6) und Ruwen Filus (12:11) haben insgesamt bereits 34 Einzelsiege eingefahren. Zum Vergleich: Grenzau bringt es bisher auf 14 Einzelerfolge.
Eine Bilanz, die man nur zu gerne im Heimspiel aufpolieren möchte. Die Trainingswoche wird Dirk Wagner dazu nutzen, das Team bestmöglich auf die anstehende Aufgabe vorzubereiten. „Ich habe alle Spieler in Grenzau im Training, das freut mich natürlich sehr. So können wir gemeinsam und in aller Ruhe arbeiten. Ich komme natürlich viel besser an die Spieler ran, wenn ich sie hier vor Ort habe. Vielleicht bringt uns das ein paar zusätzliche Prozentpunkte Leistung."