Diese Aufgabe dürfte kaum zu lösen sein – und dennoch freut sich der TTC Zugbrücke Grenzau auf diese Partie: Die Westerwälder sind am Sonntag, 29. Januar (14 Uhr), bei Borussia Düsseldorf zu Gast. Die Duelle beider Teams sind stets etwas Besonderes, auch wenn die sportlichen Rollen klar verteilt sind.
"In diesem Spiel ist die Ausgangslage stets gleich", sagt TTC-Manager Markus Ströher. "Düsseldorf ist der haushohe Favorit. Und wir versuchen, den Rekordmeister ein wenig zu ärgern." Dass das auch mal richtig gut klappen kann, hat das Hinspiel gezeigt, als Grenzau dem Spitzenreiter der Tischtennis-Bundesliga die erste Saisonniederlage bescherte.
Auf beiden Seiten fehlten an diesem Tag Stammspieler, die Westerwälder wussten dies aber besser zu nutzen: Maciej Kubik schlug Kay Stumper, Sam Walker gewann gegen Dang Qiu – damit lag man schon mal überraschend mit 2:0 in Führung, Und nach Niederlagen von Patrick Baum gegen Sharath Kamal Achanta und Kubik gegen Dang ging die Partie in das entscheidende Doppel. Hier setzten sich Baum und Walker am Ende gegen Stumper und Achanta durch.
Und auch wenn klar ist, dass dieses Ergebnis sich so schnell nicht wiederholen lassen wird, macht es dennoch Mut für die Partie in Düsseldorf. Denn Fakt ist, dass in jedem Spiel in dieser Liga alles passieren kann. Das erlebte die Borussia zum Beispiel bei ihrer zweiten Saisonniederlage vor heimischem Publikum gegen Bad Königshofen Mitte Januar.
Wen die Borussia am Spieltag gegen Grenzau ins Rennen schicken wird, lässt sich im Vorfeld nur schlecht abschätzen. Doch der Ligaprimus, das steht fest, ist ohnehin auf allen Positionen stark besetzt: Anton Källberg hat noch kein Saisonspiel verloren (10:0), Timo Boll (9:1), Dang Qiu (7:1), Kay Stumper (7:3) und Sharath Kamal Achanta (3:2) sind aber ebenfalls in der Lage, jeden Gegner in der TTBL zu schlagen. Und der TTC? Der wird auch dieses Mal wieder versuchen, den Gegner zu überraschen und ihm alles abzuverlangen. (Quelle TTC Zugbrücke Grenzau)