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20170605 GiKJugendforscht01Am 27. und 28.04.2017 fand bei Boehringer Ingelheim unter dem Motto „Zukunft – ich gestalte sie!“ der Landeswettbewerb von „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ statt. Durch ihre Erstplatzierung im Regionalwettbewerb zu Jahresbeginn bei Thyssen-Krupp in Andernach hatten sich Lisa Hücking und Janik Schlünß zusammen mit 102 weiteren Schülerinnen und Schülern aus Rheinland-Pfalz für diesen Landeswettbewerb qualifiziert. Zwei Tage lang präsentierten alle Nachwuchswissenschaftler ihre 58 Projekte auf dem Werksgelände von Boehringer Ingelheim. Die jeweils drei besten Projekte aus sieben Fachgebieten wurden im Rahmen der Feierstunde ausgezeichnet. Dr. Ulrike Dittberner übernahm als Wettbewerbsleiterin zusammen mit Frau Sybille Genth-Kluttig als Patenbeauftragte des Pharmaunternehmens die Preisverleihung.


Dabei hätte es für unsere beiden Teilnehmer Lisa Hücking und Janik Schlünß nicht besser laufen können: Sie konnten den Sieg in der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften für sich und das GiK nach Höhr-Grenzhausen tragen!
Über ihren Aufenthalt in Ingelheim berichten die beiden Jungforscher: „Am Vormittag des ersten Tages präsentierten wir den Juroren unsere Arbeit „Green roofs – Cool city“, bei der wir untersuchten, welche Kombination aus Dachbegrünung und Bodenart am meisten CO2 bindet, um den CO2-Gehalt in der Stadt zu verringern und somit den Treibhauseffekt nachhaltig zu vermindern. Nachmittags konnte der Wettbewerb dann von der Öffentlichkeit besucht werden. Hier konnten wir vielen interessierten Besuchern und der Presse unser Projekt präsentieren. Abends fuhren wir dann nach Mainz zum Essen und übernachteten im Hotel.
Am nächsten Morgen war der Wettbewerb erneut für Öffentlichkeit und Presse zugänglich und es interessierten sich auch die anwesenden Lehrer und Betreuer der anderen Projekte für unsere Forschungsarbeit. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, uns mit Fachleuten, wie z.B. Frau Dr. Dittberner, über unsere Studien zu unterhalten und wir haben ein sehr gutes und anerkennendes Feedback erhalten. Anschließend fuhren wir mit Bussen ins Boehringer Ingelheim Center (BIC), wo wir zu Mittag aßen und an der Feierstunde teilnahmen. Bei dieser wurden nacheinander die Arbeiten der einzelnen Fachgebiete prämiert. Erfreulicherweise belegten wir im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften den ersten Platz und bekamen zusätzlich noch den Sonderpreis Klimaschutz verliehen. Danach fuhren wir zurück zum Parkplatz und, nach der Übergabe des Geschenks an unsere Lehrerin Frau Molitor, die wie schon im letzten Jahr wieder an unserem Landeswettbewerb Geburtstag hatte, glücklich über den Landessieg nach Hause.“
20170605 GiKJugendforscht02Lisa Hücking und Janik Schlünß haben beide bereits mehrmals am Wettbewerb teilgenommen. Die beiden sind inzwischen ein eingespieltes Team und ein gutes Beispiel dafür, dass sich Ausdauer, motivierter Einsatz und kontinuierliches Arbeiten an einem Projekt auszahlen. „Unser Projekt verlief über ein ganzes Jahr, in dem wir zunächst mal die Versuchsmaterialien beschaffen mussten. Darauf folgten die Versuchsdurchführung und das Auswerten unserer Ergebnisse unter Einbeziehung der vorher recherchierten Wissensgrundlagen. Wir freuen uns sehr, dass unser Einsatz mit dem ersten Platz und den damit verbundenen Geldpreisen belohnt wurde. In unseren Projekten haben wir viel gelernt. Vor allem, wie man gut recherchiert, das theoretische Wissen in den praktischen Versuchen anwendet und als Begründung in der Formulierung der Ergebnisbeschreibung umsetzt. Mehr und mehr konnten wir bei uns selbst eine Eigendynamik feststellen und benötigten immer weniger Hilfe.“, berichten die beiden.
Anerkennung gebührt aber auch der betreuenden Lehrerin Susanna Molitor, die vor einigen Jahren die Gründung der Jugend forscht-AG initiierte und damit eine wichtige Grundlage für den heutigen Erfolg schuf. Aktuell arbeiten so viele Schüler/innen in der AG, dass sogar eine zweite Lehrkraft eingesetzt werden muss, um die notwendige Betreuung zu gewährleisten. Für die übrigen Jungforscher ist der Erfolg von Lisa und Jannik sicher ein Ansporn für ihre eigenen Arbeiten.