Auf Beschluss des Kreistages befasste sich der Fach-Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft jetzt mit der Fernstromtrasse im Westerwaldkreis. Hierzu standen die Vertreter des Netzbetreibers Amprion (Oliver Cronau), der Bürgerinitiative (BI) Eitelborn/Hübingen (Oliver Leuker), des Bundesamtes für Strahlenschutz (Dr. Gunde Ziegelberger, Leiterin AG Elektromagnetische Felder) und der Bundesnetzagentur (Matthias Otte, Abteilungsleiter Stromnetzausbau) den Mitgliedern des Fachausschusses sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Foto Kreisverwaltung: Anhörung zur Fernstromtrasse im zuständigen Fachausschuss des Westerwälder Kreistages
Das Projekt Ultranet besteht aus einer 340 Kilometer langen Stromleitung von Osterath (NRW) nach Philippsburg (Baden-Württemberg). Dafür sollen erstmalig Gleichstrom und Wechselstrom auf einem Mast übertragen werden, um möglichst viel Strom weiterstgehend verlustarm transportieren zu können. Insgesamt sollen die bestehenden Hochspannungstrassen genutzt und mit Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen keine neuen Stromleitungen gebaut oder Erdkabel verlegt werden. Im Westerwaldkreis verläuft die aktuell bestehende Trasse durch mehrere Ortsgemeinden der VG Montabaur, so dass sich hier eine stärkere Betroffenheit hinsichtlich der Abstandsflächen und sonstigen relevanten Aspekte ergibt.
Nachdem die Experten anhand vorbereiteter Präsentationen ihre Stellungnahmen zur Thematik abgegeben hatten, machten die Anwesenden von der Fragerunde regen Gebrauch.
Am Ende einer intensiven Erörterung waren sich die Mitglieder des Fachausschusses einig, die Thematik zunächst in den einzelnen Fraktionen weiter zu beraten, um anschließend den Kreistag in die Situation zu versetzen, zeitgerecht eine abschließende Stellungnahme abgeben zu können.
Nähere Informationen unter www.westerwaldkreis.de im Bürgerinformationssystem.