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Limburg. Die Platanen entlang der Limburger Schiede und in der Diezer Straße werden am Sonntag, 29. September, und am Donnerstag, 3. Oktober, von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei zurückgeschnitten. Die Arbeiten werden als Wanderbaustelle durchgeführt. Das bedeutet, dass jeweils abschnittsweise eine Fahrspur gesperrt wird. Außerdem werden in den jeweiligen Bereichen die Parkbuchten gesperrt.
„Mit verschiedenen Maßnahmen werden wir dafür sorgen, dass die Verkehrsteilnehmer so wenig wie möglich beeinträchtigt werden“, sagt Mattias Beul, Leiter der Stadtgärtnerei. Daher hat er verkehrsschwache Tage ausgesucht, einen Sonntag und einen Feiertag. Für möglichst zügiges Baumschneiden stehen zwei Hubarbeitsbühnen zur Verfügung. Unnötige Fahrtwege und Beeinträchtigungen werden mit aufgestellten Containern vermieden,
In der Fachsprache nennt sich der praktizierte Schnitt Kopfbaumschnitt. „Dabei wird der Baum auf seine Hauptäste zurückgeschnitten“, erklärt Beul. Diese Art des Schnittes sei eine weit über 100 Jahre alte Form der Baumerziehung. Die Art vermeide große Wunden und es bildeten sich sogenannte Köpfe an den Stammenden. Mit einer Kappung habe das gewählte Verfahren nichts zu tun, es werden lediglich die ein- bzw. zweijährigen Triebe zurückgeschnitten.
Ursprünglich sei der Kopfbaumschnitt bei Weiden eingesetzt worden, um die dann folgenden Triebe zum Flechten nutzen zu können. Aber auch bei Platanen, Buchen oder auch Linden finde sich der Kopfbaumschnitt. Ziel des Schnittes ist es, den Wuchs des Baums zu kontrollieren, die Standsicherheit auf Dauer zu gewähren und eine zu starke Verschattung unter den Bäumen zu vermeiden.
(Quelle: Pressemitteilung, Stadt Limburg)