Rote Farbe fällt auf, das gilt auch für rote Farbe auf der Straße. Rote Farbe gibt es nun reichlich in der Grabenstraße in Limburg beziehungsweise auf Straßen, die auf die Grabenstraße münden. Durch sie sind besondere Aufstellflächen für Radfahrerinnen und Radfahrer vor Ampeln gekennzeichnet. Und damit auch klar wird, dass sie den Radlern vorbehalten sind, gibt es auch noch das Symbol der Radfahrer/innen auf den farblich gestalteten Flächen.
Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten noch nicht, von den insgesamt fünf Aufstellflächen sind noch zwei mit roter Farbe zu versehen, am Mittwoch, 3. Juli, soll das geschehen. Die Aufstellflächen sollen sich mit ihrer roten Farbe deutlich sichtbar von der umgebenden Straße abheben, damit sie von allen Verkehrsteilnehmern auch bemerkt werden. Die Aufstellflächen vor den Ampeln an den Knotenpunkten der Grabenstraße (mit Dr.-Wolff-Straße und Diezer Straße) stehen in Zusammenhang mit dem Anlegen von Schutzstreifen für die Radfahrer in den Straßen. Vor den Einmündungen gehen die Schutzstreifen in die aufgeweiteten Flächen über. Die Fahrerinnen und Fahrer von Kraftfahrzeugen halten etwas zurückgesetzt vor der Fläche und haben die Radler vor ihnen nun im Sichtfeld.
Das Anlegen von Aufstellflächen in der Grabenstraße sowie den damit verbundenen Anbindungen an die Diezer Straße und die Dr.-Wolff-Straße war im August vergangenen Jahres noch einmal Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr. Der Magistrat berichtete dabei dem Ausschuss über das Ergebnis eines Prüfauftrags. Danach wird die Markierung von aufgeweiteten Radaufstellflächen auf der Grabenstraße an den beiden Lichtsignalanlagen als sinnvoll erachtet, allerdings nicht in alle Fahrtrichtungen.
In der Grabenstraße gibt es an der Einmündung Diezer Straße in Fahrtrichtung alte Lahnbrücke keine aufgeweitete Aufstellfläche, da die Fahrtrichtungen geradeaus und links von der Ampel unterschiedlich geschaltet sind. In der unteren Grabenstraße kann an der Einmündung der Dr.-Wolff-Straße eine Aufstellfläche nur für geradeaus oder links abbiegende Radler angeboten werden, da die Rechtsabbieger in die Dr.-Wolff-Straße ein anderes Signal durch die Ampel erhalten. Dem Ausschuss wurde zudem berichtet, dass es gegen die Markierung solcher Aufstellflächen keine Bedenken aus Sicht der Verkehrspolizei oder der Straßenverkehrsbehörde vorliegen.
Mit den ausgeweiteten Aufstellflächen soll die Situation für die nicht motorisierten Zweiradfahrer verbessert werden. Auch der Masterplan Mobilität, der von der Politik nach der Sommerpause auf den Weg gebracht werden und der die Verkehrsentwicklung in Limburg bis zum Jahr 2030 entscheidend mit prägen soll, sieht unter den 120 Vorschlägen zur Verkehrsentwicklung unter anderem vor, solche Aufstellflächen zu schaffen, da sie sehr sinnvoll sind.