Annelie Bopp-Simon, Leiterin der Stabsstelle für Stadtentwicklungs- und Bauleitplanung in der Limburger Stadtverwaltung, ist zur Vizepräsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH) gewählt worden. Sie vertritt dabei die im öffentlichen Dienst beschäftigten Stadtplaner.
Als Präsidentin wurde Brigitte Holz in ihrem Amt bestätigt. Annelie Bopp-Simon, die seit 2002 Mitglied der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ist und sich dabei auch in verschiedenen Ausschüssen engagierte, gehört seit 2014 dem zwölfköpfigen Vorstand an und wurde nun als stellvertretende Präsidentin in das Präsidium gewählt. Die Tätigkeit wird im Ehrenamt ausgeführt, die Wahlperiode läuft über fünf Jahre.
„Zum ersten Mal ist nun eine Stadtplanerin als Vizepräsidentin gewählt worden“, sagt Annelie Bopp-Simon, die sich die Aufgabe des Vize mit Architekt Holger Zimmer teilt. Das Präsidium komplettiert Joachim Exler als Schatzmeister.
„Ein Anliegen ist mir die Zusammenarbeit aller Fachrichtungen bei den immer komplexer werdenden Planungsprozessen sowie eine qualifizierte und an den Anforderungen der Praxis orientierte Ausbildung an den Hochschulen und natürlich die Anliegen der angestellten und im öffentlichen Dienst beschäftigten Planer“, umreißt Annelie Bopp-Simon das Aufgabenspektrum, dem sie sich in der neuen Funktion widmen will.
Nach Einschätzung der Stadtplanerin in Diensten der Stadt Limburg ist Architektur allgegenwärtig. Die Arbeit von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern präge die Umwelt und beeinflusse die Menschen und deren Lebensqualität Tag für Tag. „Ein Bild kann man von der Wand nehmen, ein Buch lesen oder liegen lassen – unsere gebaute Umwelt dagegen ist ein Kulturgut, das uns alle ein Leben lang begleitet“, verdeutlicht sie. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit und einer qualifizierten und umfassenden Ausbildung.
Die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ist eine Körperschaft des öffentlichen Recht. Ihre Aufgaben sind vielfältig, z.B. berät und unterstützt sie ihre Mitglieder, setzt sich für die Belange des Berufsstandes ein und berät Politik und Verwaltung in Fragen des Bauordnungsrechts, des Planungsrechts und der Landes- und Regionalplanung. Sie fordert beispielsweise, dass Architektur, Baukultur und Landschaftsschutz eine zentrale Rolle in der Politik des Landes spielen, dass Prüfungs- und Baugenehmigungsverfahren vereinfacht werden oder dass nachhaltig gebaut wird. Damit trägt die Architekten- und Stadtplanerkammer dazu bei, die Rahmenbedingungen für Architekten, Bauherren und Investoren sowie für die Bauwirtschaft insgesamt zu verbessern.
(Quelle: Pressemitteilung, Stadt Limburg)