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20190523 VVS WesterwaldBankDie Entwicklung der regionalen Banken ist immer auch ein Spiegel der heimischen Wirtschaft. Insoweit sind die Vertreterversammlungen der Genossenschaftsbanken, insbesondere der Westerwald Bank, von besonderem Interesse.
Erstmalig in Montabaur, im Haus Mons Tabor, stellte der Vorstand der Westerwald Bank das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 seinen Vertreterinnen und Vertretern vor. Die wesentlichen Daten der Geschäftsentwicklung wurden vom Vorstandssprecher der Westerwald Bank, Wilhelm Höser, vorgetragen.
Die Bilanzsumme wuchs um 4,6 % auf 3.015 Mio. Euro. Das Kreditgeschäft konnte insgesamt um 2,4 % auf 1.915 Mio. Euro ausgebaut werden. Das gesamte in 2018 generierte Zusagevolumen lag mit 438,8 Mio. Euro deutlich über dem des Vorjahres. Dabei wurde insgesamt ein Kreditvolumen von 173,1 Mio. Euro an Privatkunden sowie 265,7 Mio. Euro im Firmenkundensegment zur Verfügung gestellt.
Die Einlagen von Kunden stiegen um 5,3 % auf 2.502 Mio. Euro, wobei das Wachstum fast ausschließlich im Bereich täglich fälliger Sichteinlagen erfolgte. Wie Höser ausführte, sei das Einlagenwachstum ungefähr in gleichen Teilen auf Privatkunden und gewerbliche Kunden entfallen.

Das Gesamtkundenvolumen, das durch die Bank insgesamt auch unter Einbindung der Partner aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe betreut wird, hat sich erfreulich um 3,5 % auf 6,07 Mrd. Euro ausgebaut. Dabei wurden 3,76 Mrd. Euro an Kundeneinlagen und Depots betreut. Das Aktivgeschäft konnte um 2,9 % auf 2,31 Mrd. Euro entwickelt werden. Hierbei werden die Kredite, die an die Bausparkasse Schwäbisch Hall, an VR SmartFinanz, R+V Versicherung, DZ Hyp oder TeamBank vermittelt worden sind, mit den Krediten aus eigenen Mitteln der Bank zusammengefasst.
Im Dienstleistungsgeschäft konnte insbesondere die Vermittlung der Fonds der Union-Investment von 93,6 Mio. Euro auf 99,8 Mio. Euro ausgedehnt werden. Auch entwickelte sich das Bauspargeschäft positiv und konnte von 77,1 Mio. Euro auf 88,4 Mio. Euro gesteigert werden. Leicht rückläufig zeigen sich die Zahlen bei der Vermittlung von Sach- und Lebensversicherungen. Trotz höherer Stückzahl im Sachgeschäft (8.145, Vorjahr 7.667 Stück) betrug das Jahresprämienvolumen 2018 1,57 Mio. Euro nach 1,63 Mio. Euro im Vorjahr. Bei den Lebensversicherungen konnten insgesamt 29 Mio. Euro vermittelt werden nach 31,8 Mio. Euro im Vorjahr. Sehr erfreulich entwickelte sich die Immobilienvermittlung; es wurde ein Rekordergebnis erzielt.
Der durch das Niedrigzinsniveau weiterhin rückläufige Zinsüberschuss von 49,8 Mio. Euro nach 53,3 Mio. Euro im Vorjahr konnte durch einen ausgeweiteten Provisionsüberschuss 20,1 Mio. Euro nach 19,3 Mio. Euro sowie deutlich verringerten Personalaufwendungen von 27,9 Mio. Euro nach 30,4 Mio. Euro ausgeglichen werden.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit 23,9 Mio. Euro ungefähr auf dem Niveau von 2017 und sichert einen Bilanzgewinn von 6,6 Mio. Euro nach 6,9 Mio. Euro im Vorjahr. Der Steueraufwand erhöhte sich auf 8,5 Mio. Euro.
Dieses Ergebnis, so Höser, konnte nur durch die hohe Motivation und das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielt werden. Eine besondere Bestätigung hierfür ist auch die Zahl der Auszeichnungen, die die Bank in 2018 bzw. in diesem Jahr für die hohe Qualität der Beratung, aber auch für die besondere Leistung als Arbeitgeber erhalten hat. Zwei Auszeichnungen als beste Bank vom FAZ-Institut sowie den Fair Play Award von Focus Money, die die Bank für 2019 erhalten hat, bestätigen die sehr hohe Beratungskompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Daneben wurde die Bank in 2019 zum zweiten Mal als TOP-Arbeitgeber durch die Universität St. Gallen ausgezeichnet.
Mit großer Zustimmung wurde der Vorschlag zur Gewinnverwendung durch die Vertreterinnen und Vertreter angenommen, eine Dividende in Höhe von 4 % auch für das Geschäftsjahr 2018 zu zahlen.
Die mit Ablauf der Wahlperiode mit der Vertreterversammlung ausgeschiedenen Mitglieder des Aufsichtsrates Herbert Giehl, Hartmut Görg sowie Ulf Hassel wurden mit hoher Zustimmung wiedergewählt. Wilfried Ehrenstein, der altersbedingt nicht mehr zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat zur Verfügung stand, wurde für sein besonderes Engagement und seine über 27jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat der Westerwald Bank bzw. in den Vorgängerinstituten mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes ausgezeichnet.
Dass auch das Engagement eines Mitglieds besonders berücksichtigt wird, zeigt die Auszeichnung von Ernst Dieter Reichmann, der – wie Dr. Ralf Kölbach ausführte – sich besonders verdient gemacht hat für die Weiterentwicklung des Geschäftsstellennetzes der Westerwald Bank. „Nur durch die enge Kommunikation mit unseren Vertretern und Mitgliedern vor Ort“, so Kölbach, „können wir uns auf die besonderen Wünsche unserer Kunden einrichten. Eine solche Unterstützung wie von Dieter Reichmann geleistet, ist nicht nur wertvoll, sondern entspricht dem urgenossenschaftlichen Denken, nur gemeinsam erfolgreich sein zu können.“
(Quelle: Pressemitteilung, WesterwaldBank)