Im Jahr 2017 meldeten Unternehmen den Finanzämtern in Rheinland-Pfalz Umsätze aus Lieferungen und Leistungen im Wert von rund 241 Milliarden Euro, das waren fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt auf Grundlage der Statistik der Umsatzsteuervoranmeldungen mitteilt, betrug die aus den Umsätzen resultierende Umsatzsteuer vor Abzug der Vorsteuer gut 38,6 Milliarden Euro, nach Abzug der Vorsteuer ergaben sich Umsatzsteuervorauszahlungen von gut 6,6 Milliarden Euro. Statistisch erfasst wurden wie im Jahr zuvor rund 155.000 Unternehmen.
Das höchste absolute Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr erzielten mit 9,3 Milliarden Euro die Großunternehmen, d. h. Unternehmen mit Jahresumsätzen von mehr als 50 Millionen Euro. Diese Unternehmen erwirtschaften regelmäßig den Großteil aller Umsätze. Im Jahr 2017 lag ihr Anteil bei rund 59 Prozent.
Der sekundäre Sektor, zu dem u. a. das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe gehören, erzielte mit 131 Milliarden Euro (plus 5,2 Prozent) den größten Teil der Umsätze. Dies entspricht einem Anteil von 54 Prozent an den Umsätzen insgesamt. Allein das verarbeitende Gewerbe verzeichnete Umsätze in Höhe von rund 105 Milliarden Euro (plus 5,5 Prozent). Das Baugewerbe erwirtschaftete Umsätze in Höhe von rund 16 Milliarden Euro; das waren 4,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die Unternehmen des Dienstleistungssektors verbuchten Umsätze in Höhe von 108 Milliarden Euro, das waren 4,7 Prozent mehr als im Jahr 2016. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Handel (einschließlich der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) als umsatzstärkstem Wirtschaftsabschnitt in diesem Sektor zurückzuführen. Die Unternehmen aus diesem Wirtschaftsabschnitt verzeichneten Umsätze in Höhe von 65,5 Milliarden Euro (plus 5,1 Prozent).
(Quelle: Pressemitteilung, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz)