Heiligenroth (ots) - In der vergangenen Nacht, am 16.04.2019, gegen 22:20 Uhr kontrollierte die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz an der BAB 3, Anschlussstelle Montabaur, abermals einen aus dem südosteuropäischen Raum stammenden Kleinbus. Der Fahrer beförderte neben diversen Stückgütern für verschiedene Empfänger zusätzlich eine Person und befand sich auf dem Rückweg in seinen Heimatstaat.
Die Kontrolleure stellten fest, dass der Kleinbus im aktuellen Fall eigentlich als 9-Sitzer zugelassen war. Die hinteren Sitzbänke waren aber kurzerhand für die Nutzung zur Güterbeförderung ausgebaut worden. Aber nicht nur, dass auch in diesem Fall keine Genehmigung für die gewerbliche grenzüberschreitende Personenbeförderung vorlag und auch die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers nicht nachgewiesen wurden.
Das über 20 Jahre alte Fahrzeug befand sich in einem technisch katastrophalen Zustand. Es waren direkt erheblichste Durchrostungen an den verschiedensten Stellen des Fahrzeugaufbaus festzustellen, welche nicht nur mehrere Bereiche des Rahmens, sondern auch teilweise die Achsbefestigungen betrafen. Massiv angerostete Bremsleitungen und Beleuchtungsmängel rundeten das negative Gesamtbild ab. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Fahrzeuguntersuchung bei einer Prüforganisation für den heutigen Morgen angeordnet.
Der Prüfer bestätigte letztlich nicht nur die ersten Feststellungen der Kontrolleure der Verkehrsdirektion, sondern stellte zusätzlich neben einer unzureichenden Bremsverzögerung und starkem Ölverlust am Motor noch eine Vielzahl weiterer Mängel fest. Das ernüchternde Ergebnis: Verkehrsunsicher!
Der Kleinbus wurde an Ort und Stelle stillgelegt und sowohl Kennzeichen als auch Zulassungsbescheinigung zur Verhinderung einer weiteren Nutzung im öffentlichen Verkehrsraum sichergestellt. Der Fahrer, welcher zugleich der Fahrzeughalter war, wurde beanzeigt und musste eine Sicherheitsleitung hinterlegen. Er kümmerte sich unmittelbar darum, dass der Kleinbus abgeschleppt wurde.