Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen auf Europas Straßen. Aus diesem Grund beteiligen sich Polizeien aus 26 europäischen Ländern an der 24-stündigen Verkehrskontrollaktion "Speedmarathon 2019", die am Mittwoch, den 3. April 2019 um 0:00 Uhr startet und die Unfallursache "Geschwindigkeit" europaweit in den Fokus rückt. Der Speedmarathon ist Teil der TISPOL-Kontrollwoche "Geschwindigkeit", die vom 1. bis 7. April 2019 stattfindet. Überhöhte Geschwindigkeit ist jedoch nicht nur Ursache vieler schwerer Unfälle. Vielen Fahrern ist gar nicht bewusst, dass die Geschwindigkeit auch eine entscheidende Rolle bei der Schwere der Unfälle spielt, die eine andere Ursache haben. Immer noch verhalten sich viel zu viele Fahrzeugführer im Straßenverkehr mehr als leichtsinnig, wenn sie die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten nicht einhalten. So sind Überschreitungen von mehr als 30 km/h innerorts keine Seltenheit, auf Autobahnen oftmals sogar mehr als 50 km/h.
In Deutschland beteiligen sich neben Rheinland-Pfalz die Bundesländer Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 24-Stunden-Speedmarathon 2019.
2018 nahmen insgesamt 23 europäische Länder an der Aktion teil. Mehr als 14.000 Beamte waren im Einsatz. 357.639 Geschwindigkeitsverstöße wurden registriert, in denen auch die Messungen von stationären Anlagen enthalten sind. 92 Prozent aller Fahrer hielten sich erfreulicherweise an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. (Polizei Rheinland-Pfalz)