Kinder-Uni, Ferien- und Schnupperkurse für Schülerinnen und Schüler sowie Angebote für besonders begabte Frühstudierende: Das Land fördert diese zusätzlichen Angebote der rheinland-pfälzischen Hochschulen an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule bereits seit vielen Jahren. Nun erhöhte im laufenden Jahr das Wissenschaftsministerium den Ansatz um weitere 100.000 Euro auf insgesamt 600.000 Euro aus dem Hochschulpakt. Einen besonderen Schwerpunkt soll zukünftig die Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) einnehmen. Die Finanzierungszusagen wurden diese Woche an die Hochschulen versandt.
„Wir wollen früh Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, in unsere Hochschulen hineinzuschnuppern. So wollen wir ihnen die Türen zur Hochschule öffnen und die Freude am Forschen und Experimentieren näher bringen. Wir bauen damit eventuell bestehende Hürden ab und wecken das Interesse, später ein Studium - insbesondere im MINT-Bereich - aufzunehmen“, so Wissenschaftsminister Konrad Wolf.
Während die Veranstaltungen der Kinder-Uni sich an die jüngeren, die acht bis 12jährigen richten, wenden sich die Ferien- und Schnupperkurse an Jugendliche der weiterführenden Schulen. Die Hochschulen bieten hier unterschiedlichste Veranstaltungen an, die sich großen Zuspruchs erfreuen. So werden beispielsweise Lego-Roboter programmiert, Arzneimittel selbst hergestellt oder ein Frühstudium in Betriebswirtschaft angeboten. Darüber hinaus sind Angebote für Frühstudierende für besonders begabte Oberstufenschülerinnen und -schüler gedacht. Diese können neben der Schule bereits Veranstaltungen der Hochschulen besuchen, um so schon Studienleistungen zu erwerben und einen Zeitgewinn für ihr späteres Studium zu erreichen.
„Die Förderung der MINT-Fächer liegt mir besonders am Herzen. Je früher wir beginnen, Kinder und Jugendliche für naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen zu begeistern, umso größer wird die Chance, dass sie später einen Beruf in diesem Themenfeld wählen. Angesichts des großen Fachkräftebedarfs ist die Förderung der MINT-Studiengänge eine wichtige Investition in die Zukunft“, erläutert Wolf.
2019 werden die Mittel erstmalig als Pauschalförderung zur Verfügung gestellt. Dies soll den Hochschulen mehr Freiheit geben, passgenaue Angebote für ihre spezifischen Rahmenbedingungen anzubieten.