In den ersten neun Monaten des Jahres 2018 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen mehr Fracht umgeschlagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer von Januar bis September einen Güterumschlag von 16,3 Millionen Tonnen; das waren 1.239.000 Tonnen bzw. 8,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Empfang stieg um 13,5 Prozent auf 9,3 Millionen Tonnen, der Versand um 2,0 Prozent auf sieben Millionen Tonnen.
Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit 3,76 Millionen Tonnen (plus 20 Prozent) auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“, gefolgt vom Bereich „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit 3,07 Millionen Tonnen (plus 21,3 Prozent) sowie der Abteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit 2,93 Millionen Tonnen (minus 9,3 Prozent).
In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 32,2 Prozent mehr Güter umgeschlagen. Im zweitgrößten Hafen Mainz gab es ein Plus von 21,1 Prozent.
Die gegenüber dem Vorjahr positive Entwicklung beim Güterumschlag ist u. a. auf den noch relativ normalen Wasserstand des Rheins im ersten Halbjahr 2018 zurückzuführen. Der Anstieg in Ludwigshafen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt in der Überwindung der Nachwirkungen des Großbrandes im Ludwigshafener Nordhafen begründet.