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Das Trinkwasser in der Verbandsgemeinde Montabaur ist sicher. Alle Grenzwerte werden eingehalten, zumeist deutlich unterschritten. Das gilt auch für die Nitratwerte, die nach dem Anfang des Jahres veröffentlichten „Nitratbericht 2016“ der Bundesregierung wieder stark öffentlich diskutiert werden.

Rund 46 Tiefenbrunnen und Quellen dienen der Gewinnung von Trinkwasser in der Verbandsgemeinde Montabaur. Dort wird so genanntes „Rohwasser“ entnommen. „Alle Entnahmestellen werden regelmäßig kontrolliert und die Wasserqualität im Labor untersucht. Wir halten die strengen Regeln der Trinkwasserverordnung strikt ein“, versichert Werkleiter Florian Benten. Die letzte routinemäßige Untersuchung vom November 2016 hat gezeigt, dass die Grenzwerte für die höchstzulässige Nitratkonzentration von 50,0 Milligramm je Liter Rohwasser (50,0 mg/l) bei weitem nicht erreicht werden.

Leicht bis stark erhöhte Nitratwerte wurden laut dem „Nitratbericht 2016“ bei fast einem Drittel der untersuchten Messstellen für die Grundwasserqualität im Bundesgebiet festgestellt. Auf Landesebene lagen 78 von 251 Probeentnahmen über dem Grenzwert von 50,0 mg/l, teilweise wurden sechsfache Werte erreicht. Nitrat gelangt über landwirtschaftliche Düngestoffe (unter anderem Gülle) in das Grundwasser und steht im Verdacht, bei dauerhafter Überdosierung gesundheitliche Schäden bei Menschen hervorzurufen. Deshalb arbeitet die Bundesregierung zusammen mit den Ländern derzeit an einer neuen Düngeverordnung. In der gesamten Verbandsgemeinde Montabaur gibt es diese Probleme erfreulicher Weise nicht. „Wir beziehen große Teile unseres Rohwassers von der Montabaurer Höhe. Dort gibt es praktisch keine landwirtschaftliche Nutzung. Insofern haben wir auch künftig in puncto Nitrat-Grenzwerte keine Sorge“, erklärt Benten die Situation in der VG Montabaur.

Das in den Tiefbrunnen und Quellen gewonnene Rohwasser verarbeiten die Verbandsgemeindewerke zu Trinkwasser, das dann zum Endverbraucher weitergeleitet wird. Detaillierte Informationen über sämtliche Mess- und Grenzwerte beim Trinkwasser erhalten die Bürger wohnortgenau im Trinkwasserinformationssystem des Landes unter: www.geoportal-wasser.rlp.de