Am vergangenen Donnerstag traf sich der Gemeinderat mit VG-Projektbetreuer Gerd Weber und Architekt Werner Karich an der Baustelle des Dorfgemeinschaftsraumes in Kammerforst. Zur Hervorhebung des baulichen Charakters der Alten Schule wird an der Stirnseite des Dorfgemeinschaftsraumes der Blick auf den alten Bruchstein frei bleiben (innerhalb der durch die Verputzschienen gebildeten Rahmen). Eine Akzent-Beleuchtung wird das neue Ambiente stilvoll betonen.
Hinter den mit Folien abgeklebten Fensterscheiben des Dorfgemeinschaftsraumes geht es voran. Zurzeit wird hier an der Sanierung der Wände gearbeitet: Verputzschienen sind sorgfältig angebracht, die Heizkörpernischen unter den Fenstern sind zugemauert und eine Haftgrundlage für die aufzutragenden Putzschichten im gesamten Raum ist geschaffen. Inmitten dieser Baustelle trafen sich am vergangenen Donnerstag die Verantwortlichen, um Entscheidungen für den weiteren Verlauf des Projektes zu treffen.
Fleißig hatte Werner Karich Materialmuster zusammengetragen – zu Deckenverkleidung, Beleuchtung und Bodenbelag. Für und Wider wurden in der Runde vor Ort detailliert besprochen und auf dieser Grundlage abgestimmt. Demnach ist für die Odenwalddecke ein quadratisches Raster mit Einlegeplatten ohne Lochung vorgesehen. Die leicht strukturierte Fläche der Platten schneidet Studien zufolge mit den besten Schalldämmwerten ab. Die flachen LED-Einlegeleuchten werden, passend zum gewählten Deckensystem auch quadratisch sein. Ein rechteckiges Format wurde sowohl aus ästhetischen als auch Kostengründen abgelehnt. Die Wandpartien, an welchen zukünftig der Bruchstein des Gebäudes sichtbar sein wird, werden zusätzlich von der Decke aus mit LED-Spots beleuchtet. Die Spots sollen sich in Form und (Licht-)Farbe an den großen Einbaulampen orientieren. Die gesamte Beleuchtung soll dimmbar sein. Der Fußboden wird mit einem mehrschichtigen, aber möglichst flachen Belagssystem ausgestattet (wir berichteten). Als Bodenbelag kommt Vinyl in einer Sandstein-Optik zum Einsatz. Dieser Belag ist pflegeleicht und strapazierfähig, seine Optik harmoniert sehr gut mit dem Sicht-Bruchstein der Stirnwand und es ergibt sich ein angenehmer Kontrast zu den ansonsten weißen Wänden bzw. der weißen Decke. Die gewählten Materialien werden im nächsten Schritt öffentlich ausgeschrieben. Über weitere Fortschritte werden wir zu gegebener Zeit berichten.