Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion ist im Juli 2018 gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex, der die mengenmäßige Ausbringung der Industrie misst, um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vormonats.
In zwei der drei industriellen Hauptgruppen war der Güterausstoß im Juli höher als im Vormonat. Die Konsumgüterproduktion legte um 8,1 Prozent zu. Die Hersteller von Investitionsgütern steigerten ihre Ausbringung um 1,1 Prozent. In der Vorleistungsgüterindustrie lag der Output hingegen unter dem Niveau des Vormonats (minus 3,5 Prozent).
Zwei der drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes drosselten im Juli ihre Produktion. Der Güterausstoß der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die umsatzstärkste Branche ist, sank deutlich um 4,8 Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie gehört und gemessen am Umsatz in Rheinland-Pfalz die drittgrößte Industriebranche ist, fiel die Ausbringung um 2,2 Prozent geringer aus als im Vormonat. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt und die zweitgrößte Branche ist, steigerte hingegen ihre Produktion um 2,1 Prozent.
Die rheinland-pfälzische Industrie produzierte im Juli 2018 wesentlich mehr als im Vorjahresmonat (plus 20,6 Prozent). Der Grund dafür ist eine starke Outputsteigerung in der Konsumgüterindustrie, die allerdings mit einem Sondereffekt in einem Teilbereich der Konsumgüterproduktion zusammenhängt. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag die Ausbringung unter dem Niveau des Vorjahresmonats.