In der vergangenen Woche haben Vertreter des Hauses des Jugendrechts Koblenz und des Sozialdienstes katholischer Frauen Koblenz e.V. (SkF) eine Kooperationsvereinbarung für ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt zur Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche als Opfer häuslicher Gewalt unterzeichnet. Angliedert wird diese Fachstelle an die seit über 10 Jahren bestehende Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Ergänzend zur Beratung und Hilfe für die betroffenen Lebenspartner sollen in Koblenz künftig auch Unterstützungshilfen für Kinder und Jugendliche angeboten werden, um Entwicklungsbeeinträchtigungen durch Gewalterfahrung vermeiden zu können.
Stefanie Coopmeines, Geschäftsführerin des SKF: "Es ist uns wichtig, dass Kinder, die mit Gewalterfahrungen in der Familie konfrontiert sind, nicht alleine gelassen werden. Mit dem landesweit einmaligen Projekt wollen wir eine Lücke in der ganzheitlichen Beratung und Unterstützung der Familien schließen."
Thomas Fischbach, Vorsitzender des Fördervereins Haus des Jugendrechts Koblenz e.V.: "Den im Haus des Jugendrechts Koblenz vertretenen Institutionen ist es ein Anliegen, präventiv tätig werden zu können. Dem Entstehen devianter Verhaltensweisen soll frühzeitig durch Weichenstellungen für gewaltfreie Konfliktlösungen und Bereitstellung konkreter Hilfen entgegengewirkt werden. Hierzu stellt der Förderverein gerne entsprechende finanzielle Mittel bereit."
Daneben werden sich alle im Haus des Jugendrechts vernetzten Institutionen mit ihren Kernkompetenzen in das Projekt einbringen.