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Die Teuerungsrate ist im Mai 2018 deutlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im April hatte die Inflationsrate 1,5 Prozent betragen.

Ein Grund für den Anstieg der Teuerungsrate ist die Steigerung der Energiepreise. Energie war im Mai 2018 um 4,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Dies ist auf deutliche Preiserhöhungen bei Mineralölprodukten zurückzuführen (plus 11,8 Prozent). Dabei schlug einerseits der starke Anstieg der Heizölpreise zu Buche (plus 25,4 Prozent), andererseits zogen auch die Kraftstoffpreise merklich an (plus 8,4 Prozent). Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme sowie die Strompreise legten hingegen nur leicht zu (plus 0,4 bzw. plus 0,2 Prozent). Gas war billiger als im Vorjahresmonat (minus 2,4 Prozent).

Etwas abgeschwächt hat sich der Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Sie waren im Mai 2018 um 2,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Am stärksten verteuerten sich Speisefette und -öle (plus 14,3 Prozent). So war Butter um 31,6 Prozent teurer als im Mai 2017. Auch bei Molkereiprodukten und Eiern sowie bei Obst gab es spürbare Preissteigerungen (plus 5,6 bzw. plus 4,4 Prozent). Die Gemüsepreise gingen hingegen leicht zurück (minus 0,5 Prozent). Zum Beispiel waren Tomaten um 13,6 Prozent billiger als im Vorjahresmonat.

Der Anstieg der Inflationsrate ist nicht allein auf die Erhöhung der Energiepreise zurückzuführen. Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, erhöhte sich ebenfalls. Sie belief sich auf plus 1,7 Prozent, nach plus 1,5 Prozent im April.

In zehn der zwölf Hauptgruppen lagen die Preise über dem Niveau des Vorjahresmonats. Den stärksten Anstieg gab es bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (plus 3,9 Prozent). Dicht dahinter folgte die Hauptgruppe „Verkehr“ (plus 3,6 Prozent). Im Bereich „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ zogen die Preise ebenfalls merklich an (plus 3,4 Prozent). In den Hauptgruppen „Bekleidung und Schuhe“ sowie „Nachrichtenübermittlung“ sank das Preisniveau (minus 0,6 bzw. minus 0,8 Prozent).