Kirchen/Hachenburg. Große Freude – und auch Erleichterung – im Landkreis Altenkirchen und im Westerwaldkreis: Nach vielen Gesprächen haben die beiden Landräte Dr. Peter Enders und Achim Schwickert am Mittwoch vorab per E-Mail den Förderbescheid des Gesundheitsministeriums zur Einrichtung einer Hebammenzentrale in Empfang nehmen können. Damit steht einem Start der Hebammenzentrale mit jeweils einer Ambulanz in Kirchen und in Hachenburg nichts mehr im Wege.
Landrat Dr. Enders: „Das ist für uns rechtzeitig vor Weihnachten eine sehr erfreuliche Nachricht, vor allem haben jetzt Frauen die Gewissheit, dass sie während ihrer Schwangerschaft zuverlässige Anlaufstellen haben. Kirchens Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen ergänzt: „Ich bin froh, dass das Land Rheinland-Pfalz die Förderung in der Stadt Kirchen ausspricht. Damit wird endlich eine Versorgungslücke für schwangere Frauen und Familien geschlossen. Gemeinsam mit dem Landkreis Altenkirchen werden wir hier ein starkes Angebot schaffen.“
Ähnliche Statements kommen aus dem Westerwaldkreis: "Ich bin froh, dass die wichtige Initiative der Hebammen durch die kommunenübergreifende Zusammenarbeit nun realisiert werden kann," sagt Landrat Achim Schwickert, während Hachenburgs Bürgermeisterin Gabriele Greis auf die derzeitige Situation vor Ort verweist: „Mit der Schließung der Geburtenstation im DRK-Krankenhaus Hachenburg im Februar 2024 ist der Bedarf an einer zentralen Anlaufstelle für schwangere Frauen, Eltern und Hebammen deutlich gestiegen. Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam ein entsprechendes Angebot schaffen können und ab Januar mit der Umsetzung starten werden.“
Dem Förderbescheid voraus gegangen waren zwei Jahre intensiver Planungen. Der erste Förderantrag für eine Ambulanz in Kirchen war bereits im Dezember 2023 eingereicht worden, wurde jedoch zunächst vom Ministerium zurückgestellt, da sich zwischenzeitlich in Hachenburg ebenfalls Entwicklungen hin zu einer Hebammenambulanz ergeben hatten. Demzufolge reichten der Westerwaldkreis und der Landkreis Altenkirchen in Kooperation mit den Verbandsgemeinden Kirchen und Hachenburg im August 2024 einen gemeinsamen Förderantrag beim Ministerium ein. Laut dem Bescheid erhalten die beiden Kreise befristet auf drei Jahre eine Gesamtförderung in Höhe von 180.000 €. (Quelle Kreis Altenkirchen)