Wohnraum für Flüchtlinge dringend gesucht!
Seit nun fast einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Neben der großen Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine gelangen weiterhin viele Asylsuchende aus anderen Ländern in den Westerwaldkreis. Für die Aufnahme und die Unterbringung sowie Betreuung von zugewiesenen Asylbegehrenden wird im Westerwaldkreis dringend Wohnraum benötigt. Nach den vorliegenden Prognosen erwartet das Land Rheinland-Pfalz in 2023 steigende Zuweisungszahlen.
Diese Situation stellt alle Verantwortlichen in den kommunalen Verwaltungen sowohl auf Kreis- als auch auf Verbandsgemeindeebene vor große Herausforderungen, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.
Der Westerwaldkreis und die Verbandsgemeinden sind aufgrund langjähriger Erfahrung davon überzeugt, dass die dezentrale Unterbringung in privatem Wohnraum die langfristig geeignetste Form der Wohnraumversorgung für Flüchtlinge darstellt. Ziel ist es, dies so weit wie möglich beizubehalten. Die Wohnsituation gewährleistet eine Rückzugsmöglichkeit mit Wahrung der Privatsphäre - vor allem für Familien. „Integration kann so am besten gelingen.“, sind sich Landrat Schwickert und die Abteilungsleiterin für Soziales, Marion Hofmann, einig.
Die derzeitige bzw. absehbare Entwicklung der Flüchtlingszahlen veranlasst die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises gemeinsam mit den Verbandsgemeindeverwaltungen, einen dringenden Appell an alle Vermieter und Eigentümer zu richten, freie Wohnmöglichkeiten für die Unterbringung der geflüchteten Menschen zur Verfügung zu stellen. Dabei kann es sich um Wohnungen handeln, aber auch um Ein- und Mehrfamilienhäuser, leerstehende Hotels oder Pensionen, die für die Unterbringung von Geflüchteten geeignet sind.
„Wir appellieren gemeinsam an alle Eigentümer von Wohnraum, diesen für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Für Vorschläge von Investoren, wie zusätzlicher Wohnraum für diesen Personenkreis errichtet oder hergerichtet werden kann, sind alle Verantwortlichen ebenfalls sehr dankbar.“, macht Landrat Schwickert deutlich.
Nähere Informationen erhalten Interessierte bei der jeweils zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung. (Quelle Westerwaldkreis)