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Ein neues Zuhause für fusionierte Löschgruppe
In der Buchenstraße in Horressen entsteht ein neues Feuerwehrgerätehaus
Die Feuerwehrleute aus Horressen und Elgendorf bekommen ein neues Zuhause. In der Buchenstraße 50b im Montabaurer Stadtteil Horressen entsteht ein neues Feuerwehrgerätehaus für die im vergangenen Jahr fusionierte Löschgruppe. Beim offiziellen Spatenstich mit Vertretern der Feuerwehr, der Verbandsgemeindeverwaltung, der beauftragten Firmen sowie der Kommunalpolitik, sprach der zuständige Dezernent der Verbandsgemeinde Montabaur, Andree Stein, von einem historischen Ereignis. Zum ersten Mal überhaupt baue man in der Verbandsgemeinde ein neues Gerätehaus für einen fusionierten Löschzug, sagte der Erste Beigeordnete und nannte dies einen „richtigen Schritt in die Zukunft“. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen bei den Feuerwehren, sei die Fusion der beiden Löschzüge aus Horressen und Elgendorf wegweisend, betonte Stein und hob gleichzeitig hervor, dass die Initiative dabei von den beiden Wehren ausging, die schon längere Zeit sehr gut miteinander kooperieren.

220426 FFWHorressen

Vertreter der Verbandsgemeindeverwaltung, der Feuerwehr, der am Bau beteiligten Firmen sowie der Kommunalpolitik trafen sich auf der Baustelle im Montabaurer Stadtteil Horressen zum symbolischen Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus. Läuft alles nach Plan, soll die Löschgruppe Horressen-Elgendorf bis zum Frühjahr 2023 in ihrem neuen Zuhause eingezogen sein. Quelle / Foto: VG Montabaur/Olaf Nitz

Das neue Feuerwehrgerätehaus wird künftig in der Buchenstraße in Horressen zu finden sein, direkt neben der neuen Kindertagesstätte unweit der Waldschule. Die strategisch günstige Lage gab den Ausschlag für den Standort, der aus Elgendorf wie auch aus Horressen gleich gut zu erreichen ist. Der Neubau war dringend notwendig, da die beiden alten Feuerwehrhäuser in Elgendorf und Horressen einfach zu klein für den fusionierten Löschzug sind und auch zu dezentral liegen.
Das Grundstück für den Neubau misst 3.000 Quadratmeter. Da es allerdings sehr schmal ist, macht es die Planung für das Bauprojekt sehr anspruchsvoll, wie Architekt Dimitris Michalakelis vom Büro Ritz & Losacker (Heiligenroth) im Rahmen des Spatenstichs berichtete. Das eigentliche Feuerwehrgerätehaus hat eine Grundfläche von rund 400 Quadratmeter und bietet Platz für zwei Feuerwehrfahrzeuge. Den rund 30 Feuerwehrleuten stehen in dem barrierefreien Gebäude später neben Umkleideräumen, einem Werkstattbereich, einem Lagerraum und einem Büroraum auch ein großer Schulungsraum zur Verfügung. Wärmepumpe sowie Lüftungs- und Fotovoltaik-Anlage machen das neue Feuerwehrgerätehaus außerdem sehr energieeffizient. Läuft alles nach Plan, soll der Bau bis zum Jahresende abgeschlossen und das Gebäude bis zum Frühjahr 2023 bezugsfertig sein, wie Nursen Ata, zuständige Projektleiterin der Verbandsgemeindeverwaltung, erläuterte. Ob dieses Ziel allerdings erreicht werde, sei aufgrund von Engpässen bei der Materiallieferung infolge der Corona-Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine aktuell nur schwer vorhersehbar, so die Verantwortlichen. Auch die anvisierten Kosten von 1,51 Millionen Euro könnten sich wegen ständig steigender Preise für Baumaterialien noch erhöhen.
Mit dem Neubau habe man eine weitsichtige Entscheidung getroffen, unterstrich Jens Weinriefer, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Montabaur, und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Verbandsgemeinderat und der Verbandsgemeindeverwaltung. Er gehe davon aus, dass der Neubau des Gerätehauses in Horressen nicht der letzte in der Verbandsgemeinde Montabaur gewesen sei. Dem schloss sich auch Löschgruppenführer Manuel Müller an, der betonte, dass man sich in Horressen und Elgendorf bereits sehr auf das neue Feuerwehrgerätehaus freue.