Fast schon emotional war der Abschied der Bundeswehrkräfte, die das Gesundheitsamt seit November 2020 im Westerwaldkreis unterstützten. Die Kameradinnen und Kameraden aus dem Zentrum für Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen leisteten am 17. März vorerst zum letzten Mal Amtshilfe im Rahmen der Pandemiebekämpfung. Wie bei der Verabschiedung zu sehen war, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie die Unterstützungskräfte der Bundeswehr in der, mit einer Unterbrechung im Sommer 2021, 13-monatigen Amtshilfe zu einem echten Team zusammengewachsen.
Landrat Achim Schwickert hatte erstmals mit Aufwachsen der Fallzahlen im November 2020 über das Kreisverbindungskommando einen Hilfeleistungsantrag zur Unterstützung bei der Corona-Bekämpfung an die Bundeswehr gestellt. Im Unterstützungseinsatz waren in wechselnder Besetzung, mehr als 130 Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr im Kreishaus tätig.
Landrat Achim Schwickert und Gesundheitsamtsleiterin Sarah Omar verabschiedeten jetzt die letzten sechs Unterstützungskräfte in Montabaur. „Unser Dank gilt allen hier vor Ort eingesetzten Soldatinnen und Soldaten, die durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, die Pandemie im Westerwaldkreis zu bekämpfen“, so Landrat Schwickert.
Oberstleutnant Jürgen Kundermann vom Zentrum für Operative Kommunikation der Bundeswehr, der von Mayen aus den Einsatz der Kräfte steuerte, sagte zu, den Dank in der Truppe weiterzugeben und ergänzte, dass alle Soldatinnen und Soldaten gerne im Westerwaldkreis Dienst geleistet hätten.
Die Bundeswehrkräfte waren in der Kontaktpersonennachverfolgung, in der Corona-Hotline oder aber auch im Impfzentrum im Einsatz. „Für uns alle war die Situation neu und die Arbeitsbelastung enorm. Ohne die Hilfe der Bundeswehr hätten wir unsere Aufgaben in dieser Qualität nicht bewältigen können“, unterstrich Sarah Omar. Ein besonderes Lob der Verwaltungsspitze gab es zudem für Oberstleutnant Thomas Raabe sowie dessen Vorgänger Oberstleutnant a.D. Richard Ficht, die als Leiter des Kreisverbindungskommandos die Fäden im Westerwaldkreis zusammengehalten hatten.
Bei den aktuell hohen Inzidenzen machte Schwickert aber auch deutlich, dass er die Unterstützung nur ungern ziehen lasse, es aber bei der aktuellen Sicherheitspolitischen Lage unumgänglich sei. (Quelle Westerwaldkreis)