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"Als in der Pastoral tätige Personen in Montabaur und Umgebung verfolgen wir, wie viele Gläubige in Deutschland und der Welt, die Veröffentlichungen zu den Missbrauchsfällen im Erzbistum München-Freising mit Entsetzen. Wie auch schon bei den letzten Veröffentlichungen anderer Bistümer wird wieder deutlich, dass in vielen Fällen auf höchster Ebene Entscheidungen getroffen wurden, die zuerst das Ansehen der Kirche schützen sollten. Die veröffentlichten Gutachten sowie die deutschlandweite Studie (MHG) zeigen, dass auf die Bedürfnisse der Opfer sexualisierter Gewalt nicht oder nur unzureichend Rücksicht genommen wurde.
Im Bistum Limburg wurden von einem Expertenrat verfasste Maßnahmen aus der MHG-Studie erarbeitet und sind derzeit in der Umsetzung, um Betroffene zu hören und Missbrauch zu verhindern.
Uns ist es ein existenzielles Anliegen, in der Pfarrei Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen und präventiv zu handeln.
Auf der Ebene unserer Pfarrei wurde in den letzten Jahren die Prävention vor sexualisierter Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit verstärkt und sie gehört mittlerweile selbstverständlich dazu.

Alle Hauptamtlichen sowie alle Neben- und Ehrenamtlichen, die regelmäßig mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten

müssen ein „Erweitertes Polizeiliches Führungszeugnis“ vorlegen und im Rhythmus von je fünf Jahren erneuern,
unterschreiben eine Selbstverpflichtungserklärung, die für alltägliche Gefahrensituationen sensibilisiert und die Eigenverantwortung stärkt,
alle Hauptamtlichen, sowie alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die bei uns Gruppenleiter werden möchten, durchlaufen eine Präventionsschulung, in dessen Rahmen anhand intensiver Arbeit mit Fallbeispielen aufgezeigt wird, wie sich übergriffiges Verhalten und Missbrauch darstellen, wie man darauf reagieren sollte und welche Stellen und Institutionen Hilfe und Unterstützung anbieten.
Außerdem gilt für unsere Pfarrei:
Wir haben eine geschulte Fachkraft für Prävention in unserem Team, die das Thema Prävention in der Pfarrei begleitet und kontinuierlich weiterentwickelt.
Derzeit ist das Pastoralreferent Gunnar Bach.
Wir binden ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unsere Präventionsbemühungen ein. Zu Beginn jeder neuen Arbeit in einer Gruppe wird über das Thema Prävention vor sexualisierter Gewalt gesprochen.
Wir fördern ein Klima der Sensibilität im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen in unserer Pfarrei.
Wir entwickeln unser „Institutionelles Schutzkonzept“ zur Prävention unter Beteiligung ehrenamtlicher Personen unserer Pfarrei kontinuierlich weiter.
Wir hoffen, dass gesamtgesellschaftlich und kirchenintern kontinuierlich weitere Schritte gegangen werden, um Missbrauch in jeglicher Form konsequent aufzudecken, zu verhindern und vorzubeugen." (Quelle St. Peter Montabaur)