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Symbol Windpark HohnDie Bilanz kann sich sehen lassen: 20,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen die drei Windenergieanlagen in Höhn jedes Jahr. Nun erweitert die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) den Windpark zusammen mit der Ortsgemeinde Höhn. Zwei neue Windenergieanlagen sollen sich ab dem Frühjahr 2018 in der Gemarkung Höhn drehen und jährlich zusätzlich rund 14 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Sie befinden sich ganz in der Nähe der jetzigen Standorte, etwa 1,5 Kilometer nordöstlich vom Ortskern Höhn. Zusammen mit den drei bestehenden Anlagen wird dann so viel Strom erzeugt, wie rund 24.000 Menschen durchschnittlich jährlich verbrauchen. Und dabei werden rund 18.000 Tonnen des klimaschädlichen CO2 eingespart. „Ich freue mich, dass wir das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde weiterführen können“, erklärt Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der evm.

„Wir gehen so einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer regenerativen Energiezukunft.“ 15 Windenergieanlagen, vier Solarparks, zwei Wasserkraftwerke sowie eine Biogasanlage betreibt die evm bereits. Die Erweiterung der Anlagen in Höhn nur ein Jahr nach der offiziellen Einweihung mit einem Bürgerfest zeigt, wie groß das Vertrauen der Gemeinde in das kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen ist. „Wir führen die Partnerschaft mit der evm gerne fort“, so Ortsbürgermeister Hans-Dieter Kraft. „Die Vorteile, die ein solcher Windpark für uns als kleinen Ort im Westerwald bringt, liegen auf der Hand: Mit den Einnahmen können wir in Kindergärten, Kinderspielplätze, Infrastrukturmaßnahmen, den Ausbau von Gemeindestraßen und Ortsverschönerungsmaßnahmen investieren. Und darüber hinaus produzieren wir mehr klimafreundliche Energie als wir selbst verbrauchen.“

Das Besondere an der Erweiterung für die evm: Anders als bei den bisherigen Windenergieanlagen, die externe Projektentwickler geplant haben, übernimmt das kommunale Unternehmen diese Aufgabe nun selbst. „Mit den vielen Projekten, an denen wir bisher beteiligt waren, konnten wir unseren Erfahrungsschatz stetig erweitern, sodass unsere Experten nun bereit sind, selbst als Projektierer aufzutreten“, erklärt Josef Rönz. „So entwickeln wir uns als Unternehmen ständig weiter und meistern die Herausforderungen, die vor uns liegen. Mit Erfolg: Die Planungen liegen genau im Soll.“ Nachdem die Erweiterung genehmigt wurde beginnt in den kommenden Wochen der Bau der Zuwegung. Denn ein solches Projekt braucht große Fahrzeuge, die die einzelnen Bauteile an ihren Aufstellungsort bringen. Dazu müssen die Wege entsprechend ausgebaut beziehungsweise teilweise neu angelegt werden. Im Herbst plant die evm, die Fundamente zu gießen und danach die Türme, die Gondeln und die Rotorblätter zu montieren. Bereits im kommenden Frühjahr sollen sich die neuen Windräder mit einer Nennleistung von je 3,2 Megawatt zusammen mit ihren „Geschwistern“ drehen.