Wer den Baufortschritt beim neuen Verbandsgemeindehaus in Montabaur begutachten wollte, musste lange Zeit den Blick nach unten in die Baugrube richten. Inzwischen kann man sich bequem auf Augenhöhe umsehen, doch schon im Juli muss man den Kopf in den Nacken legen, um den Bau des ersten Obergeschosses zu beobachten. Das Erdgeschoss wird freilich ein ganzes Stück größer werden als der bereits fertig gestellte Keller, der nur einen Teil der Gesamtfläche einnimmt. Dort werden künftig Technik-, Lager- und Funktionsräume untergebracht. Richtung Steinweg und Ausfahrt Tiefgarage Nord wird in den kommenden Tagen und Wochen die Bodenplatte für den noch fehlenden Gebäudeteil hergestellt, der Baukörper wird um ein Fünftel länger. Dort wird sich später einmal im Erdgeschoss das Trauzimmer und unter dem hohen Giebel der Ratssaal befinden.
„Für den besseren Überblick haben wir das Gebäude in 23 Achsen eingeteilt. Die Zählung beginnt auf Seiten der Wallstraße. Bis Achse 18 sind schon der Keller und der weite Teile des Erdgeschosses fertig, 5 Achsen werden noch ergänzt. Dann kann man erkennen, wie groß das Verbandsgemeindehaus wirklich sein wird“, erklärt Bauleiter Andreas Wolf von HP Ingenieure. Bei einem Rundgang hatten sich Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, der Erste Beigeordnete Andree Stein und ein Team der Verwaltung über den aktuellen Stand der Baumaßnahme informiert. „Heute habe ich zum ersten Mal das Foyer im neuen Verbandsgemeindehaus betreten – wenn auch von der Seite. Ein besonderer Moment, denn bisher musste ich mir Raum und Größe immer vorstellen. Jetzt kann ich es selbst erfahren“, schildert Bauherr Richter-Hopprich seine Eindrücke. Während sich auf der Baustelle vor Ort noch alles um Beton und Stahl dreht, sind die Planer im Rathaus schon längst mit der Innenausstattung und der Möblierung beschäftigt. Bis Ende Oktober soll der Rohbau fertig sein. (Quelle Stadt Montabaur)