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„Elke Schlegel aus Koblenz leistet mit ihrem Einsatz wichtige politische Bildungsarbeit. Indem sie als Zeitzeugin ihre Erfahrungen als in der DDR politisch Verfolgte an Schülerinnen und Schüler weitergibt, vermittelt sie jungen Menschen, was es heißt in einer Diktatur zu leben“ sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Für ihr besonderes Engagement erhält Elke Schlegel aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Unter dem Motto „Vereint und füreinander da“ werden neben Elke Schlegel noch weitere sechs Frauen und acht Männer geehrt. Darunter sind zum Beispiel der Virologe Prof. Christian Drosten, der Pianist Prof. Igor Levit, der Fußballer Thomas Hitzlsperger, der Schriftsteller Ingo Schulze und die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim.

Elke Schlegel wurde in jungen Jahren in der DDR politisch verfolgt, weil sie sich systemkritisch äußerte, sich kirchlich engagierte und im „Weißen Kreis“ in Jena aktiv war, einer Gruppe, die mit der Forderung nach Ausreise aus der DDR an die Öffentlichkeit ging. Wegen versuchter Republikflucht wurde sie im Frauenzuchthaus Hoheneck inhaftiert.

Damit auch die Menschen hierzulande besser verstehen, was die Teilung Deutschlands bedeutete und um das Gedenken an die Opfer des SED-Regimes wach zu halten, hat Elke Schlegel dafür gesorgt, dass am Deutschen Eck in Koblenz mit dem „Mahnmal Mauersteine“ Informationstafeln in vier Sprachen über die einstigen Grenzanlagen, die Verfolgung und den Widerstand in der DDR informieren. Sie setzt sich zudem als Regionalbeauftragte der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft in Rheinland-Pfalz für Betroffene ein. (Quelle Staatskanzlei Mainz)