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Kontrollen dienen dem Schutz
Täglich gehen im Ordnungsamt der Stadt Limburg Beschwerden von Bürgern über massive Belästigungen und Gefährdungen durch Autofahrerinnen und Autofahrer ein. Auf den Straßen in der Stadt wird zu schnell gefahren, oft genug auch gerast und häufig sind Fahrzeuge mit einer Lautstärke unterwegs, die für Anwohner zu einer richtigen Lärmbelästigung werden. Das Ordnungsamt der Stadt sieht daher die Notwendigkeit, den Verkehr in der Stadt stärker zu kontrollieren und kommt mit den Messungen auch einer Forderung der Ortsbeiräte nach.

„Die meisten Fahrerinnen und Fahrer halten sich an die Regeln, sie brauchen daher nichts zu befürchten. Doch wer deutlich zu schnell unterwegs ist, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer. Zudem sind die zu schnell fahrenden Autos häufig zu laut und belästigen Menschen, die in der Nähe wohnen und arbeiten. Deshalb müssen wir verstärkt zum Schutz der Anwohner kontrollieren“, macht der 1. Stadtrat Michael Stanke als Ordnungsdezernent deutlich.

Den möglichen Vorwurf einer „Abzocke“ durch verstärkte Geschwindigkeitskontrollen lässt das Ordnungsamt der Stadt nicht gelten. Die Beschwerden der Anwohner der Innenstadt und aus den Stadtteilen über die stetig steigende Anzahl von stark motorisierten und getunten Fahrzeugen mit entsprechendem Fahrverhalten verdeutlichten eine Entwicklung, der Einhalt geboten werden müsse. Zwar gebe es einige Hotspots für diese Art des Fahrens wie das Parkhaus im ICE-Gebiet, doch die Begleiterscheinungen des schnellen Fahrens mit sichtbarem Gummiabrieb auf dem Asphalt sei an zahlreichen Stellen in der Stadt zu sehen.

Die Geschwindigkeitsmessungen sind nach Einschätzung des Ordnungsamts ein wichtiges Instrument zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie all derer, die die Regeln beachten. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen. Und oftmals werden dann Unbeteiligte zu Opfern. Deshalb wird vor allem in den Bereichen die Geschwindigkeit gemessen, in denen zu hohes Tempo zu einer massiven Gefährdung führt, in der Nähe von Kindertagesstätten, von Schulen, Senioreneinrichtungen oder auch in der Nähe des Krankenhauses sowie in Tempo-30-Zonen oder auf Verkehrswegen, auf denen sich Fußgänger, Radler und Autofahrer verstärkt begegnen und sich den zur Verfügung stehenden Verkehrsraum teilen.

Die Messungen haben natürlich auch präventiven Charakter, denn die Ankündigung von verstärkten Kontrollen lässt möglicherweise den Fuß vom Gas nehmen, die Kontrollen erhöhen die Gefahr einer Ahndung.

In der Stadt gibt es neben den fest installierten Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung wie auf der Diezer Straße oder der Frankfurter Straße oder auch in der Ortsdurchfahrt von Lindenholzhausen über 80 Standorte, an denen eine mobile Anlage eingesetzt werden kann. Gemessen wird nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in allen Stadtteilen.

In dieser und in der nächsten Woche werden mobile Geschwindigkeitsmessungen unter anderem in der Holzheimer Straße (17. Juli), in der Olympiastraße in Linter in Höhe des Kindergartens (14. Juli) und am Stephanshügel (17. Juli) stattfinden. Das Ordnungsamt der Stadt als Straßenverkehrsbehörde weist ausdrücklich darauf hin, dass es neben den angegebenen Standorten für die mobile Messanlage weitere unangekündigte Messungen gibt und auch die stationären Anlagen weiterhin in Betrieb sind.

Die Straßenverkehrsbehörde wird in regelmäßigen Abständen auf weitere Kontrollen hinweisen und über Ergebnisse der zurückliegenden Geschwindigkeitsmessungen informieren. (Quelle Stadtverwaltung Limburg)