Der globale Klimawandel, das angekündigte Klimaschutzgesetz auf Bundesebene und die Debatte um die Einführung einer CO²-Steuer bewegen die Gemüter. Gleichzeitig zeigt der jüngst veröffentlichte UN-Bericht über das globale Artensterben einen äußerst bedenklichen Zustand unseres Welt-Ökosystems auf.
Der Rückgang der Artenvielfalt endet nicht an den Grenzen unseres Landkreises oder unserer Westerwaldregion sondern zeichnet sich unmittelbar vor unseren Haustüren ab. Die Förderung der Biodiversität muss deshalb auch dort beginnen: ob in naturnahen Gärten, auf Blühflächen oder Blühstreifen, in Naturwäldern, ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen, Feuchtgebieten oder in ausgewiesenen Schutzgebieten.
Der Kreisverband von Bündnis 90 / Die Grünen Westerwald widmet sich dieser Thematik als "Wahlkampfendspurt" am 20.05.2019 in Wallmerod.
Unter dem Motto " Ist hier Artenvielfalt zu Hause? - Vom naturnahen Garten bis zum Vogelschutzgebiet" sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu einer Landschaftsbegehung und anschließenden Vortragsveranstaltung eingeladen. Als Gastreferent konnte der Kreisverband Andreas Hartenfels gewinnen. Als Mitglied des Landtags für die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen ist er u.a. Sprecher für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten und fokussiert in seiner politischen Arbeit im Besonderen den Umwelt- und Klimaschutz.
Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im naturnahen und durch den NABU ausgezeichneten Garten von Ina von Dreusche, Schulstraße 20 in 56414 Wallmerod. Die Kreisvorstandsprecherin ist federführend für die Veranstaltung und kandidiert für den Kreistag und den Verbandsgemeinderat Wallmerod. Von dort aus startet die Begehung und Betrachtung der angrenzenden Landschaft. Dies geschieht unter Gesichtspunkten der Bewirtschaftung und den sich daraus ergebenden Fragestellungen an den Referenten. Ein Teil der Flächen gehört zum Vogelschutzgebiet "Westerwald" (Natura 2000).
Um 19 Uhr folgt in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gerichtsstr. 1 in 56414 Wallmerod die ergänzende Vortragsveranstaltung "Biodiversität in den Kommunen" mit einer anschließenden Diskussion. Begehung und Vortrag können auch unabhängig voneinander besucht werden.