Kreis Altenkirchen/Freusburg. Sie ist eines der berühmtesten Bauwerke des Kreises Altenkirchen und genießt dank ihrer Nutzung einen überregionale Bekanntheitsgrad: Die Rede ist – natürlich – von der Freusburg hoch über dem Siegtal in der Verbandsgemeinde Kirchen. In den historischen Gemäuern kehren Jahr für Jahr tausende Gäste ein, schließlich wird die Burg seit fast einem Jahrhundert als Jugendherberge genutzt.
Am Sonntag, 16. Juni, steht die Freusburg einmal mehr im touristischen Blickpunkt, ist sie dann doch Gastgeber für die Veranstaltungsreihe „Abenteuer Heimat“, organisiert vom Westerwald-Sieg-Tourismus der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule. Der Historiker, Archivar und absolute Burgenexperte Dr. Jens Friedhoff wird an diesem Tag mit den Teilnehmenden in einer knapp zweistündigen Führung in die Geschichte der Burg eintauchen.
Im Zusammenhang mit einer Erbteilung im Jahre 1247, als die Herrschaft Freusburg schon den Grafen von Sayn gehörte, wird eine Burg erwähnt. Sie erhebt sich auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Bergsporn oberhalb der Sieg am Rande des Giebelwaldes. An dieser exponierten Stelle erscheint sie wie ein Wächter über dem Siegtal. Im Jahre 1927 wurde die gesamte Freusburg seitens des Jugendherbergs-Verbandes erworben, in dessen Besitz sie noch heute ist – allerdings gehört sie historisch zum Siegerland und zum DJH-Landesverband Westfalen-Lippe.
Nach einer Renovierung und Modernisierung in den 1980er Jahren erfolgte die Wiedereröffnung am 23. Oktober 1986 durch den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Im Winter 2008/2009 fanden erneut umfangreiche Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten statt. Unter der Leitung von Herbergsleiter Jürgen Hof sind die Gästezahlen nach der Pandemie zuletzt wieder deutlich gestiegen.
Treffpunkt für die Führung ist um 14.30 Uhr vor der Burg. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro und ist vor Ort zu entrichten (Kinder bis zwölf Jahre sind frei). Anmeldungen sind unter Telefon 02681 812213 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. (Quelle Kreis Altenkirchen)