Das Integrations- und Weiterbildungsministerium fördern im Schuljahr 2019/2020 erneut kursbegleitende Sprachangebote für Migrantinnen und Migranten, die die Teilnahme an Kursen zum Nachholen des Abschlusses der Berufsreife (früher: Hauptschulabschluss) unterstützen.
Das Integrationsministerium beteiligt sich mit 30.000 Euro an der Förderung von zusätzlichen Sprachförderangeboten für Menschen mit Migrationshintergrund. „Damit erleichtern wir den Lernenden, Texte und Aufgaben inhaltlich zu erfassen, zu verstehen und dem Unterricht folgen zu können“, betont Integrationsministerin Anne Spiegel. „Jede Investition in die Förderung von Bildung, welche dazu führt, dass Menschen einen Schulabschluss erreichen und somit eine Ausbildung machen können, ist eine Investition in unsere Gesellschaft. Gleichzeitig vermitteln die Vorbereitungskurse auch Kenntnisse im kulturell-gesellschaftlichen Bereich“, so Spiegel.
Kurse zum Nachholen der Berufsreife von staatlich anerkannten Weiterbildungsträgern, insbesondere der Volkshochschulen, werden zunehmend auch von Menschen mit Migrationshintergrund besucht. Denn sie benötigen aufgrund unterschiedlicher sozialer, sprachlicher und kultureller Voraussetzungen oftmals zusätzlichen Sprachunterricht, um den Abschlusskurs erfolgreich zu absolvieren.
„Ein Schulabschluss erleichtert die Aufnahme einer Berufstätigkeit oder das Absolvieren einer Ausbildung und eröffnet damit die Türen zu einem selbstbestimmten Leben“, sagt Weiterbildungsminister Konrad Wolf. „Mit unseren Kursen zum Nachholen eines Schulabschlusses bieten wir damit allen Menschen in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, an der ‚Kultur der zweiten Chance‘ teilzuhaben.“
Im Schuljahr 2018/2019 können zwölf Kurse mit knapp 2.000 Unterrichtseinheiten an zusätzlicher Sprachförderung für Migrantinnen und Migranten gefördert werden. (Staatskanzlei Mainz)