Pflegende der Caritas senden ihre Botschaft per Video an die Menschen in der Region
WESTERWALDKREIS/RHEIN-LAHN-KREIS. Der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai ist seit 1965 den Menschen gewidmet, die in den Pflegeberufen arbeiten. Der Tag rückt ihre Arbeit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Das Datum erinnert an den Geburtstag der Britin Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege gilt. Heute senden die Pflegenden der Caritas ihre Botschaft an die Menschen in der Region: Ihre tiefe Freude am Pflegeberuf, die sie feiern und sichtbar machen möchten.
Die Berufe in der Pflege verdienen einen guten Ruf in der Öffentlichkeit, wie die Caritas-Pflegekräfte finden! In ihrem Video, dass der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn am 12. Mai anlässlich des Tages der Pflege veröffentlicht, zeigen sie, dass sie gern zur Arbeit kommen. Die Zuwendung zum Mit-Menschen gibt ihnen eine tiefe Befriedigung. „Man bekommt hier so viel zurück“, berichten die Pflegerinnen und Pfleger über den wertvollen Schatz an biografischen Geschichten und Lebensweisheiten. Auch wenn das nicht den üblichen Erwartungen entspricht, sind die Pflege-Mitarbeitenden überzeugt: In der Pflege gibt es viel Humor, und es wird sehr viel gelacht! Das möchten sie mit dem Video zum Ausdruck bringen, dass in den Einrichtungen in Hachenburg, Arzbach und Lahnstein gedreht wurde.
„Ich arbeite gerne in der Pflege, weil mich die schönen Erfahrungen und die spannenden, individuellen Lebensgeschichten der Bewohnerinnen und Bewohner motivieren, die Arbeit mit Freude und Engagement zu machen. Wir leisten einen zentralen Beitrag in der Versorgung hilfebedürftiger Menschen und erfahren im Gegenzug von den Bewohnern viel Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit – das macht unseren Beruf aus“, sagt die stellvertretende Pflegedienstleiterin Maria Mies. Und Altenpflegehelferin Yasemin Langen findet: „Die Arbeit mit alten Menschen erfüllt mich jeden Tag aufs Neue. Es macht mir einfach Freude, Menschen zu unterstützen, zu betreuen und in einem tollen Team zu arbeiten. Wir Pflegekräfte tragen dazu bei, den Menschen einen möglichst schönen Lebensabend zu ermöglichen.“ Altenpflegehelferin Sarah Poganowski bringt es so auf den Punkt: „Pflege bedeutet für mich, für ältere Menschen da zu sein, ihnen eine Heimat zu geben, sie zu begleiten, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Es ist einfach schön und sehr bereichernd in einer Pflegeeinrichtung zu arbeiten. Es bereitet mir jeden Tag aufs Neue sehr viel Freude in der Pflege tätig zu sein, das gibt meinem Leben immer wieder auf eine ganz besondere Art und Weise einen Sinn.“
In den Einrichtungen und Diensten der Caritas sind auch zahlreiche Auszubildende aus Marokko und anderen Ländern, die in die Region gekommen sind, um hier in der Pflege mitzuarbeiten. Sie gehören zu den ersten, die auf Basis des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes eine Ausbildung in Deutschland beginnen. Verständigungsprobleme gibt es nicht: die jungen Menschen sprechen alle bereits gut Deutsch; das haben sie bereits vor ihrer Einreise im Heimatland gelernt. In ihrer Heimat ist es selbstverständlich, dass alte Menschen in und mit den Familien generationenübergreifend in einem Haushalt leben. Der unvoreingenommene Umgang mit pflegebedürftigen Menschen ist ihnen deshalb von zu Hause aus vertraut. Für die alten Menschen in den Caritas-Altenzentren und in der häuslichen Pflege sind die Auszubildenden aus Drittländern willkommene Schützlinge, denen sie alles über das Leben in Deutschland erklären.
Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V. ist Träger von drei Caritas-Altenzentren in Arzbach, Hachenburg und Lahnstein sowie von vier Sozialstationen in den beiden Landkreisen. Einrichtungsleiterin Anja Kohlhaas vom Haus Helena in Hachenburg sagt: „Wir wirken einem sich immer stärker abzeichnenden Fachkräftemangel durch intensive und gute Ausbildung entgegen; und wir bieten umfangreiche Möglichkeiten für Weiterbildung an. Hier ist jedes Rädchen wichtig, damit alles rund läuft.“ Und ihre Kollegin Gertrud Schwickert, Leiterin des Altenzentrums St. Martin in Lahnstein, ergänzt: „Es funktioniert dann besonders gut, wenn alle Hausbereiche engagiert miteinander arbeiten und sich gut ergänzen.“
Gemeinsam mit allen Leitungsmitarbeitenden nahm der Vorstand des Caritasverbandes den Internationalen Tag der Pflege zum Anlass, allen in der ambulanten und stationären Altenpflege tätigen Mitarbeitenden aller Berufsgruppen für ihr wertvolles Engagement mit einem Geschenkgutschein zu danken.
Hier geht es zum Video „Danke, schön dass es euch gibt!“ vom Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn: https://youtu.be/oFL02tMNnLY. (Quelle Caritasverband WW)