DW hat besonders Menschen im Blick, die unter Energiekrise leiden
Westerwaldkreis. Die Regionalen Diakonischen Werke in Hessen und Nassau erhalten rund 3,93 Millionen Euro von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Dies sind zusätzliche Kirchensteuereinnahmen aus der staatlichen Energiepreispauschale. Mit diesen Mitteln werden die diakonischen Tafeln in ihrer Arbeit unterstützt, Sozialberatung ausgebaut und durch die Energiekrise in Not geratene Menschen schnell und nachhaltig unterstützt. Diese Beratungsangebote gelten insbesondere für diejenigen, die durch die Energiekrise in finanzielle Schieflage geraten sind, erklärt Wilfried Kehr, Leiter des Diakonischen Werks Westerwald. „Die Sozialberatung schaut auf die individuelle Lebenssituation und zeigt beispielsweise Unterstützungsmöglichkeiten bei finanziellen Problemen auf – etwa durch dauerhafte staatliche Hilfen oder Verhandlungen mit dem jeweiligen Energieversorger“, sagt Kehr. „Im Einzelfall können Betroffene auch direkt eine finanzielle Unterstützung aus diesen Mitteln bei uns beantragen.“
Diese direkte Unterstützung gilt vor allem für Menschen, die bislang gerade so über die Runden gekommen sind und durch die Energiekrise nun plötzlich ernste finanzielle Schwierigkeiten haben. „Das sind zum Beispiel Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende, Familien, Erwerbstätige aus dem Niedriglohnsektor, Menschen, die bislang keine Ansprüche auf Sozialleistungen haben“, sagt die Stellvertretende Leiterin des Diakonischen Werks Westerwald, Petra Strunk. Wichtig ist, dass die Hilfen dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden – auch zu denjenigen, denen die Sozialsysteme fremd oder nicht zugänglich sind, betont Petra Strunk.
Schließlich ermutigt das Diakonische Werk Menschen, die nicht auf die staatliche Energiepauschale angewiesen sind, zur Solidarität. „Die Hilfesuchenden danken es Ihnen, wenn Sie Ihre Pauschale oder einen Teil davon für einen guten Zweck und im Besonderen an die Diakonie spenden“, sagt Wilfried Kehr. (bon) (Quelle Evangelisches Dekanat WW)